Autor Thema: Ashkan Dejagah  (Gelesen 2840 mal)

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Offline Ceycan

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Ashkan Dejagah
« am: 10. Oktober 2007, 13:46:19 »
Der deutsche U21 Nationalspieler Ashkan Dejagah hat das Länderspiel am Freitag in Israel aus persönlichen Gründen abgesagt. Der iranischstämmige und in Teheran geborene Spieler befürchtet, dass sein Mitwirken Repressionen für seine Familie im Iran zur Folge haben könnte
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Offline Köllefornia

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Ashkan Dejagah
« Antwort #1 am: 10. Oktober 2007, 14:07:27 »
krasse sache....ich kann mich erinnern, dass karimi, als er bei bayern gespielt hat, auf das championsleague-spiel gegen haifa verzichtete, weil er angst hatte nie wieder in den iran einreisen zu dürfen. schon krass, dass da der hass so stark ist, dass es das ganze leben bestimmt

Offline Ceycan

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Ashkan Dejagah
« Antwort #2 am: 10. Oktober 2007, 14:33:43 »
Bei den Spielen 2004 hat ein iranischer - ich glaube - Ringer auf ein Finale und somit Gold verzichtet, weil sein Gegner Israeli war.

Einfach nur traurig. Ebenso das Verhalten von Zwanziger und Löw, die nicht verstehen  können, dass familäre Umstände nicht gleich politische Umstände sind.

Achja: Friedmann hat gestern bei N24 seinen Senf dazu gegeben. Halt Ihn schon für einen ........(beliebiges Schimpfwort einsetzbar)
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Offline knuti

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Ashkan Dejagah
« Antwort #3 am: 10. Oktober 2007, 23:03:44 »
Macht er genau richtig! Die Verhältnisse sind wirklich so krass da! Das seine Familie in Gefahr wäre stimmt auf jeden!
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Ashkan Dejagah
« Antwort #4 am: 11. Oktober 2007, 09:13:23 »
Ich finde, dass Dejagah völlig richtig handelt! Er kann diese Reise mit seinem Gewissen nicht vereinbaren! Und wer sich da alles zu Wort meldet! Selbst die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland gibt ihren Senf dazu! Wenn ein Mensch aus welchen Gründen auch immer, sei es religiös oder oder persönlich, sich entschließt eine Reise nicht zu machen, sollte man das akzeptieren! Was nützt ihm dieses eine Spiel, wenn danach seine Familie oder auch er Probleme im Iran bekommt! Dass der Zwanziger so sensibel reagiert kann man vielleicht mit seinem Alter und seinen Lebenserfahrungen erklären! Aber dass ein Herr Löw kein Verständnis dafür aufbringt, kann ich weniger verstehen! Von seinem Team verlangt er Eigenverantwortung und Selbstvertrauen! Aber wenn ein Dejagah aus Eigenverantwortung eine solche Reise absagt, meckert er!
Dejagah spielt bestimmt  für die deutsche Nationalmannschaft, weil er hier die größeren Möglichkeiten auf Erfolg sieht! Aber vom Herzen her ist und bleibt er Iraner und das sollte man akzeptieren! Dejagah sollte auf jeden Fall weiterhin für die deutsche Nationalelf spielen dürfen, vorausgesetzt die Leistung stimmt! Denn nur die Leistung sollte ausschlaggebend sein für eine Nominierung und nicht seine Einstellung aus familiären Gründen! Bei dem Thema Israel regieren halt immer noch einige Menschen sehr sensibel!

Offline Doppelpunkt

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Ashkan Dejagah
« Antwort #5 am: 11. Oktober 2007, 13:15:14 »
Ich finds verständlich, weil seine Familie ja noch im Iran lebt und sein Bruder doch für einen Theraner Club spielt. Wenn er dann wirklich befürchten muß, dass es Probleme für seine gibt, wenn er gegen Israel spielt, ist es total legetim dass er das nicht möchte.
Komplett anders würde es aussehen, wenn seine Familie hier in Deutschland leben würde.
Flying Flönz *17.07.2006 +26.03.2016  :'(