Autor Thema: Fantreff am 27.11.2017  (Gelesen 2471 mal)

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Offline Sackjeseech

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Fantreff am 27.11.2017
« am: 28. November 2017, 20:42:44 »
Liebe Fanbrüder, liebe Fanschwestern,

für alle, die es leider nicht geschafft haben, hier die kurze Zusammenfassung.

Teilnehmer: ca. 20 (inkl. Geschäftsstelle sowie Denis und Max). War schon mehr als beim letzten Fantreff, aber leider weniger als erwartet. Im Vorfeld hatten viele Zusagen die Hoffnung genährt, dass es so um die 30 Teilnehmer werden könnten. Da ist noch Luft nach oben, Leute!

Interview Denis: Sehr entspannter und sympathischer Typ, der ausführlich auf alle Fragen geantwortet hat. Offenbarte uns zu Beginn, nachdem wir obligatorisch auf Leverkusen angeschlossen haben, dass er Leverkusen nicht unbedingt als zweite Heimat bezeichnen würde. Er hat dort natürlich tolle Erfolge gefeiert bei diesem Traditionsclub, aber natürlich vor allem die Nähe zu Köln genossen. Ist also quasi schon bzw. auf dem Wege zum Kölschen Jung ;). Da in seiner Familie viele Baskeball gespielt haben, hat es sich so ergeben, dass er auch zu dem Sport gekommen ist und schließlich Profi geworden ist. Alle seine Titel sind schön gewesen und er würde die Momente auch gerne nochmal durchleben, weil sie einzigartig sind. Der Vize-Europameistertitel in Belgrad in einem Team mit Nowitzki war natürlich ein besonderes Highlight und er ist sich heute noch sicher, dass man Europameister geworden wäre, wenn statt den Griechen die Franzosen ins Halbfinale eingezogen wären (sie hätten Nowitzki nicht so verteidigen können). Stolz ist er auch seine zwei Triple-Double in der BBL, die ja eine absolute Seltenheit in Europa darstellen.
Als Coach der RSK möchte er vor allem ein Team entwickeln, dass zu den Play-Offs den besten Basketball spielt und da sieht er das Team momentan bei maximal 65 % vom tatsächlichen Potential. Um das Ziel zu erreichen, hat er bewusst Spieler in das Team geholt, die schon stark sind aber auch noch Luft nach oben haben. Mannschaften wie z. B. Crailsheim sieht er zwar sehr stark, aber mit den Leistungsträgern auch weit jenseits der 30 sowie einer kurzen Rotation eher mit ungewisser Perspektive bis zum Ende der Saison. Vechta, Hamburg und Hagen sieht er derzeit als stärkste Konkurrenten. Auf die Situation auf der 5 angesprochen, sagte er, dass man derzeit nur mit einem halben echten 5er (Heinzmann) spiele. Er hat Vertrauen in „Heinzi“ und glaubt, dass er sich noch sehr steigern kann, vor allem weil er jetzt im Kopf eine Blockade zu seiner vorherigen Verletzung gelöst habe. Man wäre wohl durchaus bereit, noch nachzubessern, es sollte aber auch passen, bezahlbar sein und auch ein deutscher Center sein. Wenn da alles stimmt, kommt wohl noch jemand auf der 5. Sein Vertrag bei RSK verlängert sich, falls der Aufstieg in die BBL gelingt. An andere Szenarien denkt er nicht und hat dafür derzeit auch keinen Plan B.
Bezüglich Support hat er noch mal betont, dass er und das Team sich über jeden Fan freuen und dass es eben nur über den Erfolg geht, um dann in der BBL wieder Zuschauerzahlen im mittleren vierstelligen Bereich erzielen zu können. Sie spüren den Support aber trotz der Akustik und er ist wichtig.

Interview Max: Sehr sympathischer Bursche, dem man die Begeisterung an seinem Sport trotz seiner jugendlichen Schüchternheit in jedem Moment abnimmt. Auch er hat sich zu allen Fragen intensiv geäußert hat. Da sein Vater ja eine Legende im Kölner Basketball ist, haben wir ihn erstmal gefragt, was er denn so von der Zeit der Eltern in Deutschland und dem Basketball so gehört hat. Seine Eltern haben ihm natürlich viel erzählt und er fand das immer sehr spannend, dass er etwas aus dieser Zeit in einem anderen Kulturkreis mit anderem Basketball gehört hat. Sein Vater hat ihm erzählt, dass es früher sehr selten war, dass Mannschaften schnell den Abschluss gesucht haben und schnell zu spielen versuchten, das war damals fast revolutionär. Auf die Frage, ob er sich denn auf ein mögliches Derby gegen seinen Bruder in Bonn freuen würde, bekam er gleich leuchtende Augen. Darauf würde er sich sehr freuen, sie haben sich noch nie offiziell gegeneinander gemessen. Sie spielen auch manchmal 1/1 gegeneinander, den häufigsten Sieger wollte er hier aber nicht verraten. Für ihn ist es kein Schritt zurück, dass er nach dem Aufstieg von Gotha/ Erfurt (bei Chris Ensminger hat er schon auch noch mal gelernt härter zu spielen) in der PROA geblieben ist und er wollte eben viel spielen und sich vor allem in die richtige Richtung weiterentwickeln können. Das passte sehr gut zu den Aussagen von Denis und ergab für mich ein sehr schlüssiges Bild zu dem Konzept von Trainer/ Team. Als Captain fühlt er zwar die Verantwortung, aber er spielt oder verhält sich dadurch nicht anders, was m. E. wohl daran liegt, dass er mit seinem Einsatz eh ein Vorbild für viele Mitspieler ist. Er empfindet die Arena als Home Court, obwohl man dort nicht trainiert und betonte auch, dass der Support von den Spielern schon gespürt wird, auch in der schwierigen Akustik der Arena.

Fazit: Sehr schönes Treffen mit Aufbruchstimmung, das noch mehr Besucher verdient hätte.

Wer dort war, kann gerne ergänzen, wer er/ sie möchte.

Bis bald in der Halle!





« Letzte Änderung: 28. November 2017, 22:31:08 von Sackjeseech »
Mir Kölsche han mit jaaar nix jet am Hoot!!

Offline login57

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Re: Fantreff am 27.11.2017
« Antwort #1 am: 29. November 2017, 00:02:25 »
Ganz vielen Dank, liebes Sackjeseech, für deine Zusammenfassung des Fantreffs.

Hört sich gut an, Denis hat noch was vor. Klasse.
12.06.2013, die RheinStars Köln sind geboren.

Ich wünsche mir Sponsoren für den Kölner Basketball.

Ich wünsche mir eine mittelgroße (3-5T Zuschauer) Halle in Köln.