@ socialmediamann: Stell die Frage doch mal anders herum. Wenn die Stadt Köln erklärt (L. Wingerath von den Kölner Sportstätten, ein Herr vom Kulturamt der Stadt und vor einiger Zeit auch der damalige OB Roters), dass in Köln eine mittelgroße Halle fehlt, muss doch unabhängig vom Privatunternehmen RheinStars Köln ein Bedarf vorhanden sein. Jetzt wäre mit den RheinStars ein Ankermieter vorhanden, der dringend eine solche Halle benötigt und hoffentlich/wahrscheinlich schon vor deren Fertigstellung in bestenfalls 4 - 5 Jahren in der BBL spielt. Schon ohne Playoff- und internationale Spiele nutzt ein BBL-Verein "seine" Halle vermutlich an mehr als 20 Tagen im Jahr. Ist der darüber hinaus gemeldete Bedarf tatsächlich vorhanden, sehe ich die Stadt Köln in einer sehr guten Position.
Ich sehe hier keine Frage
Das ist ja schon eine Auslastung von 5,5% - damit kriegt man Investoren bestimmt begeistert. Nein, ohne Scheiss: Es ist schön, dass die Sportstätten GmbH und das Kulturamt jetzt feststellen, dass eine solche Halle fehlt - aber ich frage mich für wen? Mir ist nicht bekannt, dass es eine große Tischtennis Euphorie in Köln gibt - oder Handball oder Volleyball? Natürlich kann man mit dem Henne / Ei Problem argumentieren aber ich sehe außer den RheinStars keinerlei ambitioniertes Sport-Projekt, was zumindest mal den Anfang gemacht hat, um in zwei oder drei Jahren Bedarf für eine solche Halle zu haben.
Bei der heutigen Wirtschaftslage suchen viele Großunternehmen (Versicherungen, Banken, Baufirmen usw.) händeringend Möglichkeiten, ihr Kapital gewinnbringend anzulegen. Die Stadt muss meiner Meinung nach klären was gebraucht wird und was sie unterstützend beisteuern kann (Planung/Genehmigung, Grundstückssuche oder Verkauf eines städt. Grundstücks und Anschluss an den ÖPNV). Wenn sich alles halbwegs rechnet sollten sich Investoren finden lassen, die eine Halle finanzieren.
Die RheinStars Basketball GmbH kann doch auch mit den Versicherungen, Banken, Baufirmen usw. ein solches Projekt stemmen und "nur" bei der Stadt um Mithilfe beim Thema Gelände & Anbindung bitten? Da ist man aber in einer strategischen Zwickmühle weil man sich den wichtigen Partner LANXESS arena warmhalten möchte bzw. muss - was im Moment auch absolut wichtig ist, weil man sonst komplett ohne Halle wäre. Soweit ich weiß, hat die LANXESS arena auch gerne in der Kölner Politik Lobbyarbeit gegen neue Konzerthallen betrieben - was absolut in Ordnung ist weil man sein Geschäft schützen will. Was sich mir bisher nie erschlossen hat: Warum arbeiten nicht potentielle Investoren, die Stadt Köln, die Betreiber der LANXESS arena und Sportvereine zusammen an einem solchen Thema? Da hätte man geballte Kompetenz und alle Kandidaten zusammen an einem Tisch.
Die RheinStars entwickeln sich nicht erst seit der Wildcard für die ProA mit einem atemberaubenden Tempo.
Das ist ein anderes Thema, zu dem man auch zwei Meinungen haben kann - belassen wir es mal beim Hallen-Thema