Liebe Aufstiegshelden, liebe Aufstiegsfans,
ein zahlenmäßig beeindruckender Trupp machte sich heute auf den Weg, um den möglichen Aufstieg gegen den ART Düsseldorf zu zelebrieren. Ich kann natürlich nur aus Sicht der Bahnfahrer berichten und kann sagen, dass sich das Ganze mal wieder mehr als gelohnt hat. Wie immer perfekt organisiert von energiefan, wie immer charmant begleitet von den Mädels, die jeder kennt bzw. dann endlich mal kennen lernen sollte
, wurde es wieder zum Erlebnis und ein kleines Tränchen der Freude sei mir schon mal gestattet an dieser Stelle
. Was sich dann nämlich in der Halle zutrug, war eines echten Aufstiegsspiels würdig: Ein Gegner, der mit Kampfkfraft und echten Go-go-Guys aufwartete und eine Atmosshäre, die uns zwar nicht als echte Heimspielatmossphäre vorkam, jedoch uns in den richtigen Momenten anstichelte und zu weiteren Höchstaten bewegte. Das Team, angetrieben von einem heute überragenden, treffsichereren, bombastischen J.J. Strasser musste sich den Sieg gegen die bissigen, mit einem Ami und einem Litauer überdurchschnittlich besetzten Alt-Bier-Städter hart erarbeiten. Und sie taten dies mit Bravour, eigentlich fast immer in Führung, aber nie so deutlich, dass man sich über den Sieg sicher sein konnte. In der Schlussphase taten sich vor allem Tim van der Velde und der ICE-MAN hervor, um das Spiel final zu entscheiden. Die Begeisterung kannte dann keine Grenzen und mündete in einem frenetischen Jubel der mitgereisten "Schlachtenbummler" (ja so will ich sie heute mal nennen) mit Konfettiregen alter 99er Aufkleber (wir hatten ja noch keine neuen, sorry!!!!). Sofort wurde von einer angehenden, geschätzt 17jährigen Düssedorfer GNTM Beauty Queen moniert, dass wir dass doch wegmachen sollten! Soweit, so gut. Der Verfasser dieses Posts, selbst versuchend ein empathischer und vernünftiger Mensch zu sein, erwirkte dann, dass die Schnipsel weggeräumt wurden, so dass auch dem Hallenwart am Montag keine Arbeit entstehen wird. Letztlich überwiegen natürlich die Eindrücke der Lieder wie "2. Regio nie mehr", die diesen Abend unvergesslich machten. Ich persönlich habe diese Saison noch nie so viele Fans bei einem Auswärtsspiel gesehen. Auch das leichte Sticheln der Düssedorfer bei der einzigen +1 Führung ließ die Fans kalt bzw. führte zu einem emotionalen Kraftakt, um das Team erst recht zum Sieg zu brüllen. Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber die Mannschaft hat es uns wieder mal gedankt!
Auf der Rückfahrt gab es dann einige nette Anekdötchen zu erzählen. Leicht von diversen Getränken beeinflusst nahmen wir in der Straßenbahn Kontakt zu einer Gruppe älterer Herrschaften auf. Diese kamen dann aus, na, na, na, richtig. Grevenbroich!!!!! Hier fingen wir an zu begreifen, dass es im Leben keine Zufälle gibt!! Sie kannten auch die Elephants, also schließt sich der Kreis wieder. Nach einem längeren Aufenthalt am Düsseldorfer HBF sahen wir dann auch noch einen Herrn mit einer Trommel und Düsseldorf Giants Aufkleber. Er war jedoch weit entfernt und vielleicht nicht wirklich in diesem Auftrag unterwegs und im Nachhinein denke ich, es war vielleicht ein Zeichen. Unser Weg ist nach oben, in diese Richtung werden wir gehen und wir werden den Basketball in NRW und später in Deutschland mitbestimmen.
Ich möchte sehr gerne dem Team um den Trainer mit der makellosen Bilanz, Mario Kyriasoglou, für diese unbeschreiblich tolle Saison mit diesem emotionalen Basketball danken. Man kann sicher immer auch etwas besser machen, aber dieser Wille, die Spiele auch trotz Widrigkeiten zu gewinnen, war einfach toll! Daher war das diesmal nahezu perfekt! Dann möchte ich den Verantwortlichen der RheinStars danken, dass sie dieses Projekt wieder möglich gemacht haben. Und natürlich den vielen Helfern, Physiotherapeuten etc., die immer mit dabei waren. Euch Fans, meiner kleinen zweiten Familie, möchte ich sagen, dass ich heute sehr stolz auf Euch bin, dass Ihr in der 5. Liga eine Begeisterung an den Tag legt, die manche nicht in der 1. Liga schaffen würden. Das bewegt mich dazu zu sagen, dass wir so weiter machen müssen, immer gemeinsam, aber auch immer die Anzahl der "Bekloppten" vermehrend, die sich uns anschließen.
Ich bin berührt, ich bin bewegt, ich will immer Basketball in Köln miterleben!!!
In diesem Sinne,
Euer Sackjeseech