so ihr Lieben, weil so schön war, jetzt noch der späte, frühe Bericht. War wirklich eine erstklassige Leistung des gesamten Teams!
NBBL: 99ers Teamchemie schlägt die Eisbären
Mit einer überzeugenden Leistung hat das Team von Trainer Platon Papadopoulos die Hauptrunde der NBBL-Saison beendet. Mit 70:61 schlugen die 99ers in der Stadthalle Bremerhaven (als Vorspiel zum BBL Spiel der Eisbären Bremerhaven) das Team von der Nordsee und lieferten dabei ihre beste Saisonleistung ab. Angeführt vom mit 36 Punkten überragenden Point-Guard Viktor Frankl-Maus war es eine über vierzig Minuten starke Leistung der gesamten Mannschaft, die den Sieg sicherstellte.
Vielleicht war schon die Anreise ausschlaggebend für den Erfolg. Einen Tag vor dem Spiel machte sich das Team auf den Weg in den Norden und hatte genügend Zeit, sich von der Fahrt zu regenerieren und einen entspannten Abend in der Hafenstadt verbringen.
Entsprechend ausgeruht ging man dann am Sonntagmittag an die Arbeit in der Bremerhavener Stadthalle, in der es ca. 3000 bunte Sitze gibt, von denen aber nur ein Bruchteil besetzt war. Und die vor allem vom Kölner Anhang, der von Beginn an für Stimmung sorgte.
Das Spiel begann ausgeglichen. Die ersten Minuten sahen eine kleine Führung der Bremerhavener, für die es immerhin noch um den zweiten Ligaplatz und damit eine gute Ausgangsposition für die Play-offs ging. Die 99ers wollten sich dagegen an der Küste das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Play-Downs holen. Und den Willen, das letzte Spiel erfolgreich zu gestalten, spürte man von der ersten Minute an. Vor allem in der Defense wurde gut und konsequent gearbeitet, wurden kaum leichte Punkte zugelassen. Im Vergleich zu den zwei letzten Partien war ein komplett anderes Team auf dem Feld zu beobachten. Konzentriert und engagiert wurde agiert, und das, obwohl die 99ers ersatzgeschwächt angetreten waren und Lennart Steffen noch am Spieltag wegen einer Bänderdehung passen musste.
In den ersten Minuten konnten sich weder die 99ers noch die Eisbären einen nennenswerten Vorteil erspielen, mit 25:22 für Bremerhaven ging es in die Viertelpause. Die zweiten zehn Minuten sahen eine Kölner Mannschaft, die sich dann noch einmal extrem zu steigern wusste. Eine fast perfekte Verteidigung ließ ganz neun Punkte der körperlich robusten Eisbären zu, die in der eigenen Defense wiederum kein Mittel fanden, den 99ers Lauf zu stoppen. Mit 26:9 gingen die zweiten zehn Minuten an Köln, 48:34 lautete der Halbzeitstand.
Trotz deutlicher Führung war natürlich Coach Papadopoulos und dem Team klar, dass die Eisbären sich im weitern Verlauf nicht einfach so geschlagen geben würden. Zudem konnten letzeter auch darauf spekulieren, dass die 99ers dass Niveau nicht noch weitere zwanzig Minuten würden halten können.
Wie erwartet erhöhten die Eisbären den Druck, versuchten vor allem 99ers Aufbau Viktor Frankl-Maus durch permanentes Doppeln aus dem Spiel zu nehmen. Aber das Mittel zeigte nur bedingt Wirkung, da Peter Füngeling jetzt Verantwortung im Aufbau übernahm. Die Eisbären wurden stärker, aber die 99ers hielten dagegen. Obwohl in der Offense nicht alles klappte, ließ sich das Team durch Fehlwürfe nicht verunsichern oder aus dem Rhythmus bringen. Wieder war hier die Defensearbeit der entscheidende Faktor, die lange Garde mit Jonas Steffes Lay, Jan Zessin, Oliver Püts, Sebastian Riebeling und Kaan Üvey machte ein ums andere Mal die Wege unter dem Korb dicht, hielt physisch dagegen, eine Qualität, die es in dieser Saison so bisher selten gegeben hat.
Auf neun Punkte waren die Eisbären zum Ende des 3.Viertels heran und die Frage war, ob die 99ers das Spiel nach Hause bringen würden? Sie taten es! Die Verantwortung wurde jetzt auf viele Schultern verteilt, es wurden nach wie vor keine einfachen Eisbären-Körbe zugelassen, es wurde gefightet und es wurde vor allem geschickt und sehr abgeklärt die Zeit herunter gespielt. Bremerhaven fand an diesem Tag kein Mittel mehr, um dieses 99ers Team zu knacken. Mit 11:11 neutralisierten sich beide Mannschaften im letzten Viertel und am Ende freute sich ausgelassene 99ers über den Auswärtssieg, allen voran Coach Platon Papadopoulos. „Wir waren in dieser Spielzeit ja schon einige Male nah dran, eines der Teams aus der Spitze zu besiegen, haben es aber immer versäumt über 40 Minuten eine entsprechend konzentrierte Leistung abzurufen,“ resümierte der Coach nach dem Ende der Partie. „Heute ist uns das gelungen!“
Es soll, so sehen es Coach und Mannschaft, der Auftakt für eine erfolgreiche Play-Down Serie werden. Und die Lehre aus dem Spiel ist dabei eine sehr einfache. Egal wie es läuft, bzw. wenn es vorne streckenweise schlecht läuft, „engagiert und physisch verteidigen kannst du immer“, so der Kölner Coach.
Stats zum Spiel unter:
http://www.nbbl-basketball.de/linkit.php?menuid=16&topmenu=7&keepmenu=inactive&keepmenu=inactive&keepmenu=inactivePressemitteilung Köln 99ers (Andreas Maus)