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Der Deutsche Meister vor dem Aus
TheBloob am 28.03.2011 um 20:47
Die hohe Niederlage des (ersatzgeschwächten) Deutschen Meisters IBBA Berlin im Playoff-Achtelfinale ist das bemerkenswerteste Resultat der Hinspiel-Runde am vergangenen Wochenende. 19 Punkte müssen die Hauptstädter auf Herausforderer Oldenburg im Rückspiel gut machen – keine unmögliche, aber doch sehr schwere Mission. Während sich die Baskets Akademie Weser-Ems also auf heimischem Parkett durchsetzte, gab es in acht Achtelfinal-Begegnungen gleich vier Auswärtssiege. Für das Viertelfinale „buchen“ kann sicherlich schon TOP4-Ausrichter Ludwigsburg, der in Würzburg mit 70:49 gewann.
Der amtierende Deutsche U16-Meister, die IBBA Berlin, steht im Playoff-Achtelfinale vor dem Aus. Bei der Baskets Akademie Weser-Ems verloren die Hauptstädter mit 56:75. Dabei ging in der ersten Halbzeit vor 150 Zuschauern alles seinen erwarteten Gang. Die Berliner führten auch ohne die Starter Pascal Schneider und Tom Straube (beide Fieber) zur Pause mit 38:31 und kontrollierten die Begegnung. Die Kräfteverhältnisse verschoben sich nach dem Seitenwechsel, und das in kaum vorhersehbaren Ausmaß: Oldenburg gewann die Viertel drei und vier mit 25:9 und 19:9 für sich. Forciert durch die nun aggressivere Verteidigung der Gastgeber, fand bei der IBBA kaum noch ein Wurf sein Ziel. Selbst als Robyn Missa eingewechselt wurde, der aufgrund einer Verletzung am Halswirbel eigentlich geschont werden sollte, wurde es nicht besser. Am Ende sollten die Gäste noch nicht einmal 33 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und knapp 46 Prozent von der Freiwurflinie verwandelt haben. Speziell aus der Distanz hatte die Mannschaft von Trainer Kai Buchmann einen ganz schwachen Tag erwischt: Nur zwei von 17 Dreier-Versuchen rauschten durch das Netz. Ganz anders die Baskets Akademie, die mit einer Wurfquote von sehr guten 50 Prozent aufwarten konnte. Dies war vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Hausherren in Brettnähe konsequenter abschlossen und nicht zufällig auch das Reboundduell mit 49:35 für sich entschieden. Wollen die Berliner ihren Titel verteidigen, müssen sie im Rückspiel am kommenden Wochenende also mit mindestens 20 Punkten Differenz gewinnen. Bester Akteur bei den Oldenburgern war Jan Niklas Wimberg mit 21 Punkten und neun Rebounds, für die IBBA markierte Mark Schönheit 16 Zähler.
Weitaus enger ging es beim Duell zwischen den Hamburg Sharks und den Bayer Giants Leverkusen zu, wo der Viertelfinalgegner von Oldenburg oder Berlin gesucht wird. Im Hinspiel in der Hansestadt trennte man sich 58:58-Unentschieden, was den Rheinländer eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel vor eigenem Publikum beschert. Bei den Sharks dominierte das Duo René Kindzeka (22) und Marco Koeppe (21), während bei Leverkusen Sven Jeuschede mit 16 Zähler bester Mann war.
Piraten und 99ers siegen auswärts
Einen 74:64-Auswärtssieg landeten die Piraten Hamburg bei den Paderborn Baskets und können sich nun im Rückspiel vor eigenem Publikum nun sogar ein Unentschieden oder eine Niederlage mit weniger als zehn Punkten Differenz leisten, um ins Viertelfinale einzuziehen. Schon in der ersten Halbzeit stellten die Hanseaten die Weichen auf Sieg, denn nach 20 Minuten führten sie mit 41:30. Nach dem Seitenwechsel schafften sie es, ihren Vorsprung zu verteidigen und konnten sich dabei vor allem auf Junioren-Nationalspieler Janis Stielow verlassen. 23 Punkte, 16 Rebounds und drei Steals wies das Scouting am Ende für den Spielmacher aus, der damit mit Abstand Hamburgs effektivster Akteur war – und das, obwohl Stielow zuletzt verletzungsbedingt wochenlang ausfiel. Insgesamt war es kein Spiel auf besonders hohem Niveau, wie ein Blick auf die Wurfquoten beider Teams (Paderborn: 28,2 %, Hamburg: 34,7 %) beweist. Beste Korbjäger für Paderborn waren Lars Kamp (23) und Bastian Landgraf (19).
Der nächste Gegner von Hamburg oder Paderborn wird in der Serie zwischen den Köln 99ers und dem Team Braunschweig/Wolfenbüttel ermittelt. Die Vorteile liegen bei den Domstädtern, denn sie gewannen in Niedersachsen mit 62:53 und nehmen dieses Polster mit ins Rückspiel in Köln am kommenden Sonntag. Während bei den 99ers gleich vier Akteure zweistellig punkteten, war bei Braunschweig/Wolfenbüttel David Jahn mit neun Zählern schon der erfolgreichste Scorer.
Urspring mit Vorteilen im Rückspiel
Eine gute Basis für den Sprung unter die besten acht U16-Mannschaften hat das Team ALBA Urspring mit dem 65:52-Auswärtssieg beim TV Langen gelegt. Den Grundstein zum Sieg legten die Gäste erst in der zweiten Halbzeit, weil sich die Hessen vor dem Seitenwechsel als ebenbürtiger Gegner entpuppten. Nach den ersten 20 Minuten hieß es 28:30 aus Sicht der Gastgeber, doch diesen knappen Vorsprung baute Urspring in den letzten beiden Vierteln kontinuierlich aus. Knapp an einem Double-Double für die Hessen schrammte Timothy Chabot mit neun Punkten und zwölf Rebounds vorbei, für Urspring markierte Gavin Schilling beeindruckende 25 Punkte und zehn Rebounds.
Einen hart erkämpften 68:61-Sieg feierten die PlanOrg Juniors aus Jena in ihrem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Ein durchaus respektables Ergebnis, gewannen die Hessen in der Hauptrunde doch sämtliche ihrer Auswärtsspiele. Dass die Eintracht zu Hause verwundbarer scheint als in der Fremde, dürfte den Jenaern für das Rückspiel zusätzliches Selbstvertrauen geben.
Ludwigsburg und Speyer legen vor
Einen ersten großen Schritt in Richtung TOP4 vor eigenem Publikum hat die BBA Ludwigsburg getan. Bei den Würzburg Baskets siegten die Barockstädter deutlich mit 70:49 und haben nun vor dem Rückspiel ein beruhigendes Punktepolster. Schon im ersten Viertel rückten die Gäste die Kräfteverhältnisse ins rechte Licht und führten nach zehn Minuten mit 27:14. Würzburg konnte zur Pause zwar verkürzen (27:36), doch mit dem dritten Viertel, das 21:8 an Ludwigsburg ging, hatte der Endrundenausrichter schnell wieder für einen klaren Vorsprung gesorgt. Bei der BBA überragten Stefan Ilzhöfer mit 24 Punkten und elf Rebounds sowie Tobias Heintzen mit 21 Punkten und zehn Rebounds. Ein Double-Double lieferte Maximilian Ugrai mit elf Punkten und 14 Rebounds ab. Würzburg leistete sich satte 21 Ballverluste, Ludwigsburg nur derer acht.
Viel Spannung verspricht das Rückspiel zwischen den BIS Baskets Speyer und dem TSV Tröster Breitengüßbach. Den ersten Vergleich vor eigenem Publikum entschied am Wochenende Speyer mit 85:76 für sich und bot dabei eine starke zweite Halbzeit. Nach 20 Minuten hatte es noch 45:45 geheißen, ehe die Hausherren, angeführt von Leonard Laxa (22 Punkte, sieben Rebounds), einen Gang zulegten. Unter den Brettern war es Sebastian Heck (15 Rebounds), der Maßstäbe setzte. Überragender Mann bei den Güßbachern, die trotz der Neun-Punkte-Niederlage natürlich noch alle Chancen im Rückspiel haben, war Christopher Wolf mit 37 Punkten und 16 Rebounds. Wollen die Franken trotz der Hinspiel-Schlappe noch das Viertelfinale erreichen, müssen sie vor allem ihre Ballverluste abstellen; 28 wie im ersten Vergleich sind eindeutig zu viel.
Pressemitteilung: JBBL