Ein alter 99ers Trainer ist in Rhöndorf gelandet.
Neuer Headcoach und Sportlicher Leiter steht fest - Boris Kaminski kommt
Die Suche der Dragons Rhöndorf nach einem neuen Sportlichen Leiter und Headcoach war kurz, intensiv und erfolgreich. Vom ProB-Konkurrenten Hertener Löwen wechselt Erfolgstrainer Boris Kaminski zur Saison 2012/13 an den Menzenberg. Der 34-jährige Diplom-Sportwissenschaftler, der mit den Löwen in diesem Jahr bis ins Halbfinale der ProB-Playoffs vorgedrungen war und sich erst dort den favorisierten Oettinger Rockets Gotha geschlagen geben musste, erhält bei den Drachen einen ab dem 1. Juni gültigen Zwei-Jahres-Vertrag.
„Boris Kaminski ist ein ausgewiesener Basketball-Fachmann, der auf Grund seiner erfolgreichen Arbeit der letzten Jahre einen exzellenten Ruf in der Szene genießt und dabei trotz seines jungen Alters bereits über viel Erfahrung verfügt“, freut sich Dragons-Manager Sebastian Schmidt über den neuen Sportchefs. „Er hat in Herten das Optimum aus den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen herausgeholt. Seine Fähigkeiten, sehr akribisch und konzeptionell zu arbeiten, haben uns schnell überzeugt. Das Gesamtpaket Trainer und Sportlicher Leiter stimmt. Wir sind zudem sicher, dass er mit seiner aufgeschlossenen Art bestens in die Drachen-Familie passt. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit“, so Schmidt weiter.
Der 34-jährige Kaminski erlangte an der Sporthochschule Köln sein Diplom als Sportwissenschaftler, wobei sein Schwerpunkt auf den Bereichen Training und Leistung lag. Nachdem er bei der U18 von RheinEnergie Köln seine Laufbahn als Headcoach begonnen hatte, kam er über die Stationen GV Waltrop und FC Schalke 04 2009 zu den Hertener Löwen. Dort kreuzte sich der Weg mit den Dragons. Gleich im ersten Jahr lieferten sich beide Teams ein Duell um die ProB-Meisterschaft, das Rhöndorf am Ende für sich entschied. Der zweite Platz in der Endabrechnung hätte dennoch für den Aufstieg in die ProA gereicht. Doch Herten verzichtete auf sein Startrecht, Würzburg rückte nach. Eine Saison später erreichten die Löwen in der ProB Nord erneut einen zweiten Tabellenrang und drangen in den erstmals ausgetragenen Playoffs bis ins Viertelfinale vor. In dieser Spielzeit zog man wiederum als Zweiter der Nord-Staffel in die Aufstiegsrunde ein, wo am Osterwochenende im Halbfinale gegen Gotha Endstation war. Kaminskis bisherige ProB-Bilanz: 86 Spiele, 62 Siege, 24 Niederlagen.
Nach drei erfolgreichen Jahren in Herten suchte dieser nun eine neue Herausforderung. „Ich habe das Gefühl, in Herten sportlich alles erreicht zu haben, was unter den gegebenen Voraussetzungen möglich war. In Rhöndorf gibt es tolle Strukturen und ein breiteres Aufgabenfeld für einen - jetzt hauptamtlichen - Sportverrückten wie mich“, erklärt der künftige Sportliche Leiter und Headcoach. Dass die Dragons eine attraktive Adresse sind, steht für ihn außer Frage. „Auch wenn viele Bundesligisten in den letzten Jahren in puncto Talentförderung ihre Hausaufgaben gemacht haben, so sehe ich durch die Kooperationen mit den Telekom Baskets Bonn und dem Schloss Hagerhof herausragende Strukturen in Rhöndorf, die ich mit viel Einsatz weiter optimieren möchte“, sprüht Kaminski bereits vor Tatendrang.
Auch wenn sein Vertrag offiziell erst im Juni beginnt, die Weichen für die Zukunft will er frühzeitig stellen. „Es werden in den kommenden Wochen sicherlich wichtige Gespräche geführt werden, um im Sinne der Förderung junger Talente zu handeln. Ich möchte mich schnellst möglich einarbeiten und dabei viele Vereinsmitglieder, Spielerinnen und Spieler, sowie Helferinnen und Helfer kennenlernen. Das sehe ich als eine Grundvoraussetzung, um in meiner Rolle als Sportlicher Leiter Projekten neue Impulse zu verleihen.“ In seiner zweiten Funktion als Coach der 1. Herren gelte es nun, gemeinsam mit dem Team hinter dem Team die richtigen und wegweisenden Entscheidungen für eine erfolgreiche ProB-Saison zu treffen.
Wohin der Weg der Dragons in der kommenden Spielzeit führen soll, will sich Kaminski zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen. „Das ist noch zu früh. Zunächst einmal wollen wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, die charakterlich und sportlich zu unserer Ausrichtung passt. Erst dann habe ich eine realistische Einschätzung und kann über konkrete sportliche Ziele sprechen.“ Dem ersten Auftritt im Dragon Dome fiebert der neue Drachen-Bändiger aber bereits entgegen. „Wenn man es gewohnt ist, in Herten vor einem euphorischen und treuen Publikum zu spielen, so gibt es in der ProB eigentlich nur noch eine ganz kleine Steigerung - und die heißt Rhöndorf. Daher freue ich mich schon jetzt ungemein auf die Heimspiele der nächsten Saison, in der wir ehrlichen, intensiven und mitreißenden Basketball bieten wollen.“
Pressemitteilung: Dragons Rhöndorf