Autor Thema: Pressespiegel 2005/2006  (Gelesen 33754 mal)

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Pressespiegel 2005/2006
« am: 29. April 2006, 14:46:03 »
Liebe Fans,
fast eine Spielzeit lang haben wir Dutzende von Artikeln gesammelt, die bleiben nun leider alle im alten REK-Forum.
Dieser Pressespiegel macht im Augenblick nur Arbeit, wird uns aber später sicherlich mal Spaß machen, wenn man sich an jahrelang zurückliegende Ereignisse erinnert, und dann eben noch mal schnell nachlesen kann. Ich begrüße es, wenn alle hier lesens- und erinnernswertes über REK aber auch über andere wichtige Ereignisse rund um den Basketball zusammentragen.
Wir bewegen uns - fürchte ich - am Rande der Legalität, schließlich gibt es ein Copyright an Text und Bildern; deshalb ist es wichtig zu erwähnen, dass diese Zusammenstellung rein zu privaten Zwecken der Fangemeinschaft dient. Bitte gebt bei jedem Artikel und jedem Bild die Quelle mit an (Zeitung, Verfasser, Fotograf) und das Erscheinungsdatum.
Die  Überschrift formatiert ihr zweckmäßigerweise in Größe 18, der Express hat meist noch eine Zeile darüber in fett und rot . Das Formatieren war im alten Forum etwas komfortabler als hier, vielleicht kann man das noch einstellen.

Fotos einbauen? Ganz einfach:
Foto mit rechts anklicken, dann mit "Grafik speichern unter..." auf dem eigenen PC kurz zwischenspeichern. Dann http://imageshack.us/ aufrufen, rechts oben auf "Durchsuchen" klicken und zu dem Bild auf deinem PC navigieren, sodass Pfad und Name in der Box links daneben erscheinen; dann ein Klick auf die Schaltfläche "host it" klicken - das Bild wird zu imageshack hochgeladen. Kurz danach erscheinen neun verschiedene Links zu dem Bild; ich wähle immer "Hotlink for forums (1)" - einfach anklicken, kopieren und in den Beitrag einfügen.
Fertig!

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #1 am: 29. April 2006, 15:06:43 »
OBRADOVIC IM INTERVIEW
 Sasa legt den Schalter um
Express, 26.4.06, MARKUS KRÜCKEN


Sasa Obradovic an der Kaffemaschine in der eigenen Küche.
Im Training hat er den Schalter schon längst umgelegt.
Foto: Herbert Bucco
   
Köln – Sasa Obradovic (37) war ein paar Tage allein zu Haus. Ehefrau Sladjana und die Kinder besuchten in der Heimat Belgrad die Verwandtschaft.

Er sortierte daheim die Fernbedienungen am Couchtisch, saugte, kochte Maschinenkaffee, ging beim Edelitaliener auf der Dürener Straße Calamaris speisen.

Und legte den Schalter im Training um. Playoff-Zeit ist angesagt. Ab Sonntag (15 Uhr, Energy Dome gegen Ludwigsburg) geht es rund.

Fliegen Sie wie in den letzten Jahren auch gegen Ludwigsburg im Viertelfinale raus?
Obradovic: Wenn alles normal läuft, kommen wir weiter. Aber die Playoffs sind ein ganz anderer Wettbewerb als die Liga. Kleine Dinge können alles umschmeißen. Wenige Minuten, in denen du schleifen lässt, können die Arbeit eines ganzen Jahres zerstören. Das predige ich der Truppe jetzt in jedem Training.

Am nächsten Sonntag startet die Serie mit einem Heimspiel. Extra-Druck?
Obradovic: Ganz klar: Das gefährlichste Spiel ist das erste. Selbst wenn du es gewinnst, ist das nicht das Ende der Serie. Denken Sie an letztes Jahr. Zweimal leicht gegen Gießen zu Hause gewonnen, aber auch auswärts verloren. Und dann? Im letzten Spiel heißt es 50:50, dann hängt es von Details ab. Das will ich vermeiden – mit 100prozentiger Arbeit.

Warum backen Sie so kleine Brötchen, ist Ludwigsburg so stark?
Obradovic: Das ist eine echt gute, junge Mannschaft. Und Justin Love ist nach seiner Verletzung jetzt wieder in Topform.

Die großen Favoriten ALBA und Bamberg plagt das Verletzungspech. Gut für Sie?
Obradovic: Scheiße passiert eben. Und zu Mike Penberthy (Leisten-OP, d. Red.), der ist nicht so ein großer Verlust. Meinen Spielern sagte ich immer: Greift diesen Typen an. ALBA hatte Probleme wegen Penberthys mieser Abwehrarbeit. Da hat Bamberg mit Mallet (Kreuzbandriss, d. Red.) einen größeren Verlust. Dirk Bauermann weiß schon, wie er darauf reagieren wird. Er hat das Renommee in der Liga. Jeder respektiert, was er für den deutschen Basketball tut – und die Schiris auch…

Ihr Klub hat weniger Kohle als ALBA oder Bamberg. Macht die Breite des Kaders am Ende den Unterschied?
Obradovic: Geld garantiert im Sport keinen Erfolg. Gucken Sie sich Real Madrid im Fußball an. Spieler wie Grünheid, Slivo, Talts und Strasser, die kommen, die entwickeln sich. Bei einem Klub wie Real würden Sie kaum spielen.

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #2 am: 30. April 2006, 12:41:40 »
BASKETBALL-PLAYOFF
 Nadjfeji: „Die Siege bleiben hier“
Express, 30.4.06, MARKUS KRÜCKEN

Köln – Willkommen in der Festung der Basketball-Bundesliga!

14 Siege in fünfzehn Heimspielen, Galas in Meisterschaft und EuroCup – „und auch in den Playoffs soll im Energy Dome für keinen was zu holen sein, die Siege bleiben hier“, sagt RheinEnergie-Kapitän Aleks Nadjfeji bissig.

Warum läuft‘s im Energy Dome immer so gut?
Nadjfeji: Die Halle ist eng, heiß und laut, sie ist unser größter Vorteil.
Baeck: Und unser Selbstbewusstsein. Wir müssen die Überzeugung demonstrieren, weiterkommen zu wollen. Das Halbfinale wäre ein Riesenschritt für uns.

Gibt es eine Meisterprämie?
Baeck: Nein. Die Spieler haben sowieso individuelle Prämien im Vertrag stehen.

Kein gutes Omen: In Ludwigsburg gab’s diese Saison schon mal so richtig Haue…
Baeck: Die sollten nicht darauf hoffen, dass wir noch einmal so auftreten werden.
Nadjfeji: Okay, das war unsere schlechteste Saisonleistung. Aber wir kamen gerade erst von einem Trip aus Gran Canaria im EuroCup zurück. Wir sind jetzt ein anderes Team.

Inwiefern?
Nadjfeji: Wir haben uns alle während der Saison weiterentwickelt. Die Jungen sind besser geworden. Und die Erfahreneren wie ich, Jordan oder Ivory wollen sie noch weiterbringen.
Baeck: Wir sind mit 23,3 Jahren im Schnitt die jüngste Truppe der Liga. Und alle haben Schritte nach vorne gemacht. Selbst Aleks ist hier zu einem Aufbauspieler geworden.

Apropos nach vorne. Gortat und McGowan spekulieren mit dem Sprung in die NBA. Zu Recht?
Baeck: Ich habe nix dagegen. Marcin bringt die Athletik mit, und Glen kann am Ball jede Situation lösen.

Wie geht die Serie gegen Ludwigsburg aus?
Nadjfeji: Ich sage nicht, dass wir sie leicht weghauen. Aber ich weiß, dass jeder das Maximum aus sich herausholen wird.

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #3 am: 30. April 2006, 12:45:51 »
 Kampf gegen die Mai-Depression
KStA, VON LARS RICHTER, 29.04.06

Die Basketball-Mannschaft will erstmals seit 2002 wieder das Halbfinale der Bundesliga erreichen.

Köln - Die Vergangenheit entfaltet noch immer ihre Wirkung auf RheinEnergie Köln, schlechte Erfahrungen haben beim Basketball-Bundesligisten zu einem vorsichtigen Umgang mit Optimismus geführt. Zwar qualifizierte sich der ambitionierte Klub seit seinem BBL-Entrée vor fünf Jahren immer für die Playoffs, aber nur 2001 / 2002 ließen sich Anspruch und Realität mit der unerwarteten Endspielteilnahme in Einklang bringen. In den darauf folgenden Spielzeiten endeten die Titelträume früh, das Viertelfinale erwies sich als unüberwindbare Hürde. 2003, 2004, 2005. Immer und immer wieder. Zunächst scheiterte Köln an Bamberg, dann durchkreuzte der spätere Meister Frankfurt die großen Pläne, und schließlich fanden die Gießen 46ers mit dem formidablen Chuck Eidson als Albtraum Zugang zum Kölner Bewusstsein. „Im vergangenen Jahr sind uns in der entscheidenden Phase die Kräfte ausgegangen“, erinnert sich Sportdirektor Stephan Baeck.

Und weil das nicht noch einmal passieren soll, haben Baeck, 41, und Trainer Sasa Obradovic, 37, eine Auswahl zusammengestellt, die den physischen Anforderungen der nach dem Modus „best of five“ ausgetragenen Viertelfinal-Serie gegen EnBW Ludwigsburg mühelos gerecht wird: Mit einem Altersdurchschnitt von 23,3 Jahren ist Köln das jüngste Team der Liga. Da sich der Coach angesichts dieser hübschen Zahl um frühe Ermüdungserscheinungen eines betagten Personals ja nicht sorgen muss, wollen die Gastgeber mit ihrem jugendlichen Schwung im ersten Duell am Sonntag (15 Uhr, Girlitzweg) Maßstäbe setzen. „Wir müssen ihnen direkt zeigen, wo es lang geht“, betont

Baeck, „es wissen alle, dass die Zeit gekommen ist, in der wir noch einmal mindestens 20 Prozent drauflegen müssen.“ Klingt beruhigend.

Darüber hinaus speist Köln seine Hoffnungen auf einen viel versprechenden Auftakt der Endrunde aus seiner Heimstärke: Lediglich eine der insgesamt 15 Partien verlor die Mannschaft vor eigenem Publikum, am 19. November mussten sich die Herren Frankfurt mit 66:70 geschlagen geben. Auch die Gesamtbilanz gegen Ludwigsburg lässt die Interpretation zu, dass die zuletzt übliche Mai-Depression ausbleibt. In acht Bundesliga-Begegnungen mit den Schwaben gewann Köln sechsmal, zuletzt gab es eine 77:99-Niederlage in Ludwigsburg und einen 87:68-Sieg im Rückspiel.

Allein auf die Kraft der Zahlen will sich Obradovic aber nicht verlassen, deshalb hat er seine Profis in den vergangenen Tagen immer wieder vor einem zu intensiv ausgeprägten Selbstbewusstsein gewarnt, das schnell die Grenzen zum Leichtsinn passiert. „Ludwigsburg hat einen sehr guten Moment erwischt, gegen uns zu spielen“, referiert der Chef, „sie haben ihre beiden letzten Spiele gegen Oldenburg und Trier gewonnen und glauben deshalb an ihre eigenen Stärken.“

Besonders die Aufbauspieler Jerry Green und Justin Love stehen nicht in dem Verdacht, von Zweifeln an ihrem Leistungsvermögen heimgesucht zu werden. Die beiden Amerikaner verbreiten gemeinsam mit Milan Goljovic von außen Gefahr, während der massige Center Ermin Jazvin und Brian Boddicker unter dem Korb Akzente setzen.

Genug personelle Alternativen, kontinuierlich hohen Druck auf die Leistungsträger des Kontrahenten auszuüben, sollte der Tabellendritte haben, da Johannes Strasser seinen Kreuzbandriss auskuriert hat und Köln alle Spieler einsetzen kann.

(KStA)

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #4 am: 01. Mai 2006, 00:53:34 »
PLAYOFF-SIEG
 Sasas Jungs am Ende hellwach  
Express, 30.4.06, MARKUS KRÜCKEN

Köln – Als die Schlusssirene ertönte, hatte es Sasa Obradovic eilig. Während Spieler wie Michael Jordan johlend durch die Katakomben sprangen, zog der RheinEnergie-Coach die Stirn in Falten und knirschte im Vorbeigehen: „Wir haben gewonnen, aber den Rhythmus verloren.“

Puh! Mit 94:68 holte RheinEnergie am Sonntag im Viertelfinal-Duell mit Ludwigsburg vor 2911 Zuschauern (darunter FC-Held Lukas Podolski) im Energy Dome den wichtigen ersten Sieg in der „Best-of-Five“-Serie, fährt jetzt ohne großen Druck zum Auswärtsspiel nach Schwaben (Donnerstag) – aber das hohe Ergebnis trügt.

„Die Zahlen lügen“, so Janar Talts nachher ernst, „das war ganz schön knapp.“

Doch der Reihe nach. Zunächst lief für Kölns Riesen noch alles nach Plan. Vollgas-Ami Immanuel McElroy drehte sofort auf, erzielte alleine in den ersten fünf Minuten zehn Punkte.

Sasas Jungs setzten sich Mitte des zweiten Viertels ab (35:23). Auch, weil das Ami-Tandem Glen McGowan/Titus Ivory (fünf Dreier!) Verantwortung übernahm – und traf. Die Folge: In die Pause ging es mit scheinbar sicheren elf Punkten Vorsprung (44:33).

Und dann? Es passierte, wovor Coach Sasa Obradovic im Vorfeld immer wieder gewarnt hatte – die Truppe ließ schleifen. Mitte des dritten Viertels der Schock: Ausgleich (46:46)!

Erst Scharfschütze Mladjen Sljivancanin weckte seine Kollegen mit zwei Dreiern unmittelbar hintereinander wieder auf. „Die waren super wichtig“, jubelte „Slivo“ nachher. Recht hat er: Denn jetzt fluppte es wieder.

Top-Scorer Glen McGowan taute auf, führte die Truppe mit sechs Zählern am Stück zum alten Zwölf-Punkte-Vorsprung zurück (70:58).

Der Rest war Formsache, am Schluss führten Sasas Jungs Ludwigsburg sogar vor. In Ludwigsburg wird aber für einen Sieg Konzentration über 40 Minuten erforderlich sein.

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #5 am: 02. Mai 2006, 08:49:30 »
 Berlin und Bamberg die Favoriten
KStA, 28.04.06

Berlin - Der Pokalsieger ließ sich zu Hause pflegen, die Verlierer leckten in der Sonne Mallorcas ihre Wunden. Mit unterschiedlicher Vorbereitung, aber gleichen Zielen gehen Alba Berlin und Titelverteidiger GHP Bamberg eine Woche nach dem Final Four in die am Sonntag beginnenden Playoffs um die deutsche Basketball-Meisterschaft. Beide starten als Favoriten, doch ein Selbstläufer werden die zwei "best of five"-Runden zum Traumfinale nicht.

Einfacher war da für die beiden Top-Klubs das Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison, dass die BBL unter der Woche abschloss und in dem alle 18 Bewerber die Spielberechtigung für die kommende Saison erhielten.

"Das erwartete Duell Berlin gegen Bamberg ist nicht vorprogrammiert. Da tut man den anderen Teams unrecht", warnt Alba-Vizepräsident Marco Baldi vor dem Playoff-Start seines Teams am Montag (18.00 Uhr) gegen die EWE Baskets Oldenburg.

"Es war wichtig, dass wir den Pokal gewonnen haben, aber das müssen wir jetzt abhaken, denn es geht wieder von vorne los", meint Trainer Henrik Rödl: "Oldenburg ist schwer einzuschätzen und eigentlich kein Erstrundengegner." Zwar stammt der letzte Sieg der Norddeutschen (78:71 gegen die Walter Tigers Tübingen) von Ende Februar, doch vor ihrer Niederlagenserie waren die Oldenburger Dritter. Dann jedoch brachte sie unter anderem eine Knieverletzung ihres Stars Bill Edwards aus dem Konzept. Der Forward ist mittlerweile wieder ins Team zurückgekehrt.

Kaum leichter ist die Aufgabe, die auf GHP Bamberg wartet. Die Franken müssen im Viertelfinale gegen die Telekom Baskets Bonn ran (Sonntag 17.00 Uhr/live bei Premiere), die dem Titelverteidiger das Leben schwer machen wollen: "Ich verspreche, dass meine Jungs alles geben werden und dass es eine spannende Serie wird", erklärt Baskets-Coach Michael Koch.

Respekt hat GHP-Trainer Dirk Bauermann vor dem Kontrahenten: "Bonn hat sein Saisonziel erreicht, aber es soll keiner denken, dass sie sich damit zufrieden geben. Sie haben in den letzten Wochen gut gespielt, auch auswärts und sind sicher eine gefährliche Mannschaft."

Vier Tage war Bauermann mit seinem Team nach Mallorca gefahren, um die Pokal-Pleite zu vergessen. "Nach solchen Enttäuschungen ist es wichtig, so schnell wie möglich nach vorne zu schauen und das geht am leichtesten, wenn man rausgeht und den Kopf freibekommt", erklärte der Bundestrainer.

Als Tabellendritter mit zuletzt acht Siegen in zehn Spielen hat sich RheinEnergie Köln im fünften Jahr der Liga-Zugehörigkeit zum fünften Mal in Folge für die Playoffs qualifiziert und steht im Viertelfinale am Sonntag (15.00 Uhr) EnBW Ludwigsburg gegenüber. Nachdem das Aus in den vergangenen drei Jahren jeweils schon in der Runde der letzten Acht kam, soll dieses Mal der Schalter umgelegt werden. "Wir müssen direkt im ersten Spiel die Messlatte hochlegen", fordert RheinEnergie-Manager Stephan Baeck, der das mit im Schnitt 23,3 Jahren jüngste Team der Liga zusammengestellt hat.

Ein neues Kapitel der Vereinsgeschichte schlägt das Überraschungsteam der Eisbären Bremerhaven am Sonntag (17.00 Uhr) auf, wenn der Aufsteiger die Artland Dragons zu seinem ersten Playoff-Spiel in der Bundesliga empfängt. "Ich erwarte ein rassiges Viertelfinale, dessen Ausgang völlig offen ist. Was uns die Dragons voraushaben, ist ihre Playoff-Erfahrung. Dennoch sehe ich die Chancen bei 50:50", sagt Eisbären-Manager Jan Rathjen.

Noch vorsichtiger geht Dragons-Trainer Chris Fleming an die Aufgabe heran: "Wir wollen mehr als drei Spiele", sagt er. "Bremerhaven stand nicht von ungefähr auf Platz vier. Sie haben eine tolle Mannschaft. Da müssen wir schon sehr gut spielen." (sid)

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« Antwort #6 am: 02. Mai 2006, 14:19:30 »
BASKETBALL: RHEINENERGIE
 Maßarbeit! Sasas Anzug passt
Express, 02.05.06, MARKUS KRÜCKEN

Köln – RheinEnergie im Soll: Nach dem 94:68-Sieg im ersten Playoff-Viertelfinalduell gegen Ludwigsburg fahren Kölns Riesen ohne Druck am Donnerstag ins Schwabenland.

Trainer Sasa Obradovic wird wieder einen seiner maßgeschneiderten Anzüge tragen. Mit seinen Riesen hat er auch Maßarbeit geleistet. RheinEnergie ist pünktlich zur heißesten Phase der Saison in Top-Form. Sasas Playoff-Anzug passt.

EXPRESS nennt die Gründe, warum jetzt auch in Ludwigsburg ein Sieg drin ist:

Die Abwehrarbeit von Immanuel McElroy.
Irre, wie der Spaß-Ami Gegenspieler Justin Love (nur neun Punkte) mal wieder kaltstellte. Schon in der Liga vor wenigen Wochen hatte „Mac“ Ludwigsburgs Superstar eiskalt rasiert.

Die „Dreier“ sitzen.
Titus Ivory und „Freischütz“ Mladjen Sljivancanin (Coach Sasa Obradovic: „Dafür haben wir „Slivo“ geholt“) ballerten am Sonntag um die Wette, brachten die Truppe mit ihren sicheren Händchen wieder auf die Siegerstraße.

Die „Pickelhaube“ von Michael Jordan.
Kölns Regisseur spielte mit dickem Pflaster unter dem Stirnband – sah komisch aus, brachte aber Glück, er trumpfte richtig auf! „Ich habe versucht, mir ’nen Pickel auszudrücken. Der hat sich dann entzündet. Aber bis Donnerstag tut es nicht mehr weh“, so Mike tapfer.

Comeback von Johannes Strasser.
Der Fan-Liebling ist zurück! Nach fünfmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandriss) ist er eine Alternative in der Rotation mehr. J.J. froh: „Endlich wieder auf dem Parkett. Ich hab es kaum noch ausgehalten.“

Der Gute-Laune-Gortat.
Mit elf Rebounds legte der Polen-Riese den Grundstein für den Erfolg – und schäkerte nachher mit FC-Kumpel Lukas Podolski („Wenn es die Zeit erlaubt, komme ich demnächst wieder“). NBA-„Scouts“ aus Orlando waren noch lange nach Spielschluss im VIP-Zelt.

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #7 am: 04. Mai 2006, 08:01:26 »
 Kampf gegen einen vierjährigen Fluch
KStA, LARS RICHTER, 03.05.06


Kölns Michael Jordan

Köln - Zugeben wollte es niemand, aber die Nervosität hat die Profis von RheinEnergie Köln vor dem ersten Playoff-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga massiv geplagt. Selbst erfahrene Spieler wie Aleksandar Nadjfeji, 29, haben sich nicht von der psychischen Anspannung befreien können, erst als sie das erste Match der Serie „best of five“ gegen EnBW Ludwigsburg am Sonntag überlegen mit 94:68 gewonnen hatten, plauderten die Herren ungezwungen über ihre Gemütsverfassung. „Es war Zeit, dass es losging, und natürlich sind wir alle erleichtert, dass wir einen so guten Start hatten“, erzählte Nadjfeji.

Einverstanden mit der Endrunden-Ouvertüre seines Teams ist auch Trainer Sasa Obradovic, 37, gewesen, wenngleich er seine Zufriedenheit hinter einer routiniert-geschäftsmäßigen Miene verborgen hat. Weil der Coach befürchtet, dass verfrühte Selbstzufriedenheit auf sein Personal wie ein lähmendes Gift wirkt, hat er eine euphorische Interpretation des Ergebnisses streng untersagt. „Ludwigsburg spielt zu Hause ganz anders, viel stärker“, referierte der Coach vor der zweiten Begegnung am heutigen Abend (20 Uhr) in der schwäbischen Rundsporthalle. Bei der Erinnerung an die bislang schlechteste Saisonleistung seiner Auswahl gehen diese Worte dem Chef leicht über die Lippen, denn im Dezember verlor Köln in Ludwigsburg mit 77:99.

Ein Exklusivrecht für dieses verstörende Erlebnis haben die Rheinländer allerdings nicht erworben: Die Auswahl von Coach Silvano Poropat musste sich vor eigenem Publikum nur Frankfurt, Oldenburg und Berlin geschlagen geben und ist damit nach Berlin, Bamberg und Köln (je eine Niederlage) die viertbeste Heimmannschaft der BBL.

Angesichts der hübschen Werte des Kontrahenten würde es auf Kölns Spieler beruhigend wirken, wenn sie mit einer imponierenden Auswärtsbilanz aufwarten könnten. Aber dummerweise gibt es die nicht. Mit sieben Triumphen und acht Niederlagen in fremden Hallen hat sich RheinEnergie in der Grauzone der Mittelmäßigkeit eingerichtet. Eine noch schlimmere Wirkung entfalten die Playoff-Statistiken der vergangenen Jahre auf die Psyche des Favoriten: Seinen letzten Auswärtserfolg zelebrierte Köln am 6. Mai 2002 in der Halbfinal-Serie gegen die Telekom Baskets Bonn. Im Endspiel gegen Berlin sowie den Viertelfinal-Niederlagen gegen Bamberg (2003), Frankfurt (2004) und Gießen (2005) mühten sich die Spieler immer wieder vergeblich.

Immerhin hat Obradovic am Sonntag ausgiebig beobachtet, über welchen Weg sein Team zum Erfolg gelangen und heute für eine Vorentscheidung sorgen kann. Sobald die Amerikaner Justin Love und Jerry Green ihr Potenzial nicht wie gewünscht zur Entfaltung bringen, mangelt es dem Spiel der Süddeutschen an Kreativität. Und weil sich Immanuel McElroy und Michael Jordan als effektive Bewacher des US-Duos erwiesen und ihren Gegnern nur 17 Zähler erlaubten (Love neun, Green acht), werden sie sich an dieser Aufgabe erneut versuchen. Zudem verfügt RheinEnergie über mehr Offensiv-Optionen als der Widersacher: Während bei Ludwigsburg nur Milan Goljovic zweistellig punktete (18), waren es bei Köln Glen McGowan (23) Titus Ivory (17) und Immanuel McElroy (14). Auch das lindert die Nervosität.

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #8 am: 04. Mai 2006, 13:05:42 »
SASAS ERFOLGSFLÜSTERER
 Co-Trainer Prodanovic sagt bei Energie, was Sache ist
Express, 04.05.06, MARKUS KRÜCKEN



Köln - Mittwoch Abend: Abschlusstraining von Kölns Riesen vor dem ersten Auswärtsspiel in der Best-of-Five-Serie (heute, 20 Uhr) in der Ludwigsburger Rundsporthalle.

RheinEnergie-Coach Sasa Obradovic (37) jagt seine Stars, mit einer Trillerpfeife bewaffnet, kreuz und quer übers Parkett. Beim abschließenden Trainingsspiel seiner Jungs aber kuscht selbst der „General“ plötzlich.

Wie von der Tarantel gestochen springt ein grauhaariger Mann aufs Parkett, gestikuliert mit Händen und Füßen, flucht serbische Brocken in den Raum. Jordan, Nadjfeji und Co. lauschen ehrfürchtig, formieren sich neu. Der Mann ist zufrieden, hockt sich wieder an die Seitenlinie.

Wer ist der Brummbär? Name: Drasko Prodanovic, Alter: 58 Jahre, Funktion: Gemeinsam mit Assistenten-Bubi Philipp Köchling (28) unterstützt der Guru vom Balkan Sasa in der Trainingsgestaltung.
„Er ist mein Schattenmann“, sagt Obradovic, „wir kennen uns seit meiner Zeit beim Militär. In Limoges, wo er 1993 Co-Trainer und ich Spieler war, wurde der Kontakt beim Kaffeetrinken dann intensiver. Als ich nun selbst Coach wurde, beschloss ich, Drasko mit ins Boot zu holen.“

Wichtig: Die Stars haben vor Prodanovic (war unter anderem selbst Cheftrainer von Marokko und Bosnien) Respekt – obwohl der kein Wort englisch spricht und Sasa ihnen seine grantigen Kommentare erst übersetzen muss.

Köchling, der noch mit dem Fahrrad zum Training radelt, erklärt: „Drasko ist vor allem der Ratgeber. Mein Schwerpunkt liegt in der Gegnersichtung.“

Das Schlusswort hat Sasa: „Drasko hat mit den besten Trainern in Jugoslawien zusammen gearbeitet“, so Obradovic, „von ihm kann ich mir viel abgucken.“

Ob der Brummbär ihm am Donnerstag in Schwaben wieder die Siegformel ins Ohr flüstert?

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #9 am: 05. Mai 2006, 12:45:04 »
PLAYOFF-VIERTELFINALE
 Kölner Riesen: Noch ein Sieg bis zum Halbfinale
Express, 05.05.06, MARKUS KRÜCKEN

 Ludwigsburg – Als Kölns Riesen aus der Halbzeit-Kabine kamen, ahnten sie nichts Gutes. „Wo sind die Bälle?“, fragte RheinEnergie-Sportchef Stephan Baeck mit großen Augen die Ludwigsburger Offiziellen. Die kamen mit Verspätung. Ein Warmwerfen zum zweiten Durchgang war so nicht drin. Gut nur, dass die Truppe auch so treffsicher blieb…

RheinEnergie auf Halbfinalkurs! Mit kühlem Kopf heimste die Truppe um Coach Sasa Obradovic in der „Sauna“ der Ludwigsburger Rundsporthalle vor 2800 Zuschauern mit dem 84:76 den wichtigen Sieg im ersten Auswärtsspiel der Viertelfinalserie gegen die Schwaben ein, kann jetzt am Sonntag im Energy Dome den Serien-Sack zumachen!

„Unsere Abwehr hat heute das Spiel gewonnen“, jubelte Kapitän Aleks Nadjfeji nachher, „wir haben dieser Atmosphäre standgehalten.“ Und das von Beginn an.

Bei gefühlten Sahara-Graden auf dem Parkett waren die Trikots schon nach drei Minuten durchgeschwitzt. Aber McElroy und Co. blieben cool. Mit vier „Dreiern“ schoss sich Köln mit elf Zählern zwischenzeitlich in Front (25:14), ging immerhin noch mit einem Vier-Punkte-Vorsprung in die Pause (43:39). Dumm nur, dass der bald dahin war – stattdessen folgte ein Nervenkrimi, der es in sich hatte. Baeck: „Im dritten Viertel sind wir nur noch gejoggt.“

Die Folge: Bis kurz vor Ende wechselte die Führung ständig. Den Unterschied machten am Schluss – mal wieder – die „Amis“: Auf Glen McGowan (18 Punkte) und Immanuel McElroy war bei den entscheidenden Körben Verlass. Und: Titus Ivory verwandelte kurz vor der Schlusssirene zwei Freiwürfe sicher. Der Rest war nur noch Kölner Jubel. „Hier wollen wir nicht wieder hinkommen“, lächelte Baeck noch.

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« Antwort #10 am: 05. Mai 2006, 13:09:41 »
 Rheinenergie behält weiße Weste
KStA, 04.05.06


Titus Ivory führt mit seinem Team 2:0 gegen Ludwigsburg.

Hamburg - Basketball-Pokalsieger ALBA Berlin hat auf dem Weg zum erhofften Double den ersten Dämpfer bekommen. Der Vorrundenerste verlor das zweite Playoff-Viertelfinale bei den EWE Baskets Oldenburg am Donnerstagabend überraschend mit 74:80 (33:29). Damit glich der Außenseiter in der Serie "best of five" zum 1:1 aus. Favorit ALBA hatte zum Auftakt in Berlin 102:92 gewonnen.

Auch Titelverteidiger GHP Bamberg musste auswärts den Ausgleich hinnehmen. Trotz einer 45:30-Halbzeitführung verlor die Mannschaft von Trainer Dirk Bauermann bei den Telekom Baskets Bonn noch deutlich mit 64:75. Den Ausgleich schafften auch die Artland Dragons durch einen erst in der Schlussphase sichergestellten 67:56 (31:27)-Erfolg gegen Bundesliga-Aufsteiger Eisbären Bremerhaven.

Als einziger der acht Viertelfinalisten behielt RheinEnergie Köln seine weiße Weste. Nach dem 84:76 (43:39) bei EnBW Ludwigsburg führen die Rheinländer mit 2:0 und können schon am kommenden Sonntag mit einem Heimsieg das Halbfinal-Ticket buchen. (dpa)

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« Antwort #11 am: 05. Mai 2006, 13:12:17 »
 Skandalspiel in Bonn
KStA, 05.05.06, 08:08h

Neuss - Ein großer Eklat überschattete das zweite Playoff-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga, das die Telekom Baskets Bonn gegen Titelverteidiger GHP Bamberg mit 75:64 (30:45) gewannen. Allerdings kündigten die Bamberger Protest gegen die Wertung des Spiels an, das nach einer Massenrangelei beim Stande von 14:21 eskaliert war und nach einer Schiedsrichter-Entscheidung nur mit vier Bamberger und fünf Bonner Spielern zu Ende geführt werden durfte. Parallel dazu sorgten die EWE Baskets Oldenburg durch das 67:56 (31:27) über den Vorrunden-Ersten und Pokalsieger Alba Berlin für eine dicke Überraschung.

Mit Ausnahme von EnBW Ludwigsburg, das gegen Rhein-Energie Köln mit 76:84 (39:43) erneut verlor, schafften die Gastgeber-Teams nach vorausgegangenen Auswärts-Niederlagen den 1:1-Gleichstand. Auch die Artland Dragons Quakenbrück mit 67:56 (31:27) über die Eisbären Bremerhaven. Die dritte Runde folgt am Sonntag.

Nach einer Rangelei zwischen Nationalspieler Steffen Hamann (Bamberg), der im Verlaufe des weiteren Geschehens eine blutende Wunde an der Hand erlitt, und Michael Meeks (Bonn) brachen in Bonn regelrechte Tumulte aus. Nach 20-minütiger Unterbrechung entschieden die Referees, dass die beiden Teams die Partie statt mit ihrem mindestens zehnköpfigen Kader nur mit halber Mannschaft weiterführen durften. Fünf Bonner und acht Bamberger wurden disqualifiziert. Die Partie hat höchstwahrscheinlich ein Nachspiel beim Schiedsgericht der Deutschen Basketball Liga (BBL).

Beste Werfer bei Bonn war Artur Kolodziejski (24), der beim Stande von 62:61 durch zwei Dreier für die Vorentscheidung sorgte. Bei Meister Bamberg, der die erste Partie mit 78:66 gewonnen hatte, waren Chris Ensminger (17) und Spencer Nelson (16) die erfolgreichsten Schützen. (sid)

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #12 am: 07. Mai 2006, 10:34:51 »
 Drastische Strafen nach Massenkeilerei
KStA, 06.05.06


Der Bonner Michael Meeks (l) wird von Uvis Helmanis (r) attackiert.

Frankfurt - Mit drastischen Spielsperren und Geldstrafen hat die Basketball Bundesliga (BBL) die schweren Ausschreitungen beim zweiten Playoff-Viertelfinalspiel um die deutsche Meisterschaft zwischen den Telekom Baskets Bonn und Titelverteidiger GHP Bamberg (75:64) geahndet.

Über den Bamberger Protest gegen die Spielwertung wird der Spielleiter nach BBL-Angaben noch an diesem Wochenende entscheiden. Jagdszenen und Massenprügelei in der Bonner Hardtberghalle hatten 14 Spieler-Disqualifikationen und die Rote Karte für Gäste-Coach Dirk Bauermann zur Folge.

Wie BBL-Spielleiter Dirk Horstmann mitteilte, wird Michael Meeks von den Telekom Baskets Bonn wegen einer Tätlichkeit in einem besonders schweren Fall für sechs Begegnungen in allen Wettbewerben der BBL gesperrt. Zudem erhält der Bonner Center, der seinen Gegenspieler Uvis Helmanis mit einem Schlag in den Unterleib zu Boden streckte, eine Geldstrafe in Höhe von 5 000 Euro. Steffen Hamann von GHP Bamberg erhält nach seiner Tätlichkeit gegen Meeks vier Spiele Sperre plus eine Geldstrafe in Höhe von 3 500 Euro. Hamanns Teamkollege Helmanis und der Bonner Spieler Andrew Wisniewski werden ebenfalls wegen Tätlichkeiten für je drei Spiele gesperrt. Die Geldstrafe für Helmanis beträgt 2 000 Euro, die für Wisniewski 3 000 Euro.

Der kurz vor Schluss der Partie disqualifizierte Bonner Spieler Milos Paravinja wird wegen Unsportlichkeit für ein Spiel gesperrt und erhält zudem eine Geldstrafe in Höhe von 1 500 Euro. Bambergs Trainer Dirk Bauermann, der kurz vor Spielende nach zwei technischen Fouls ebenfalls disqualifiziert wurde, erhält wegen Unsportlichkeit gegenüber Schiedsrichtern eine Geldstrafe in Höhe von 3 000 Euro. Gegen die Entscheidungen können sowohl die Spieler als auch der Trainer binnen drei Tagen Berufung beim BBL-Spielleiter einlegen.

Hrvoje Perincic, Martin Mihajlovic und Terry Black (alle Telekom Baskets Bonn) sowie Rick Stafford, Ivan Pavic, Derrick Phelps, Koko Archibong, Lubara Dixon Simpkins und Mike Nahar (alle GHP Bamberg), die von den Unparteiischen wegen unerlaubten Betretens des Spielfeldes ebenfalls für das Spiel ausgeschlossen wurden, können am Sonntag im dritten Spiel der Serie nach dem Modus best of five wieder eingesetzt werden.

«Grundsätzlich haben Tätlichkeiten jedweder Art in keiner Sportart etwas zu suchen und gehören dementsprechend geahndet. Unser Sport lebt von der Fairness und natürlich auch von Emotionen. Doch diese dürfen nicht eskalieren», sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. (dpa)

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #13 am: 07. Mai 2006, 13:13:18 »
RHEINENERGIE KÖLN
 Sasas „Vier Musketiere“
Express, 06.05.06, MARKUS KRÜCKEN



 Köln – Es ist angerichtet: Nach dem Coup in der Ludwigsburger Rundsporthalle (84:76) können Kölns Super-Riesen um Coach Sasa Obradovic schon am Sonntag im Energy Dome (15 Uhr) die Fahrkarte fürs Halbfinale lösen!

„Wir wollen den Sack zumachen“ gibt Sportchef Stephan Baeck die Parole aus. Und Obradovic (37) frohlockt bereits: „Dass die Serie zwischen Bonn und Bamberg (wo der Kölner Halbfinalgegner ermittelt wird/d.Red.) unentschieden steht, ist gut für uns. Wenn wir Sonntag weiterkommen, hätten wir im Gegensatz zu denen eine ganze Woche Pause.“

Die Offiziellen hauen auf die Pauke, die Spieler halten sich eher bedeckt. Super-Kapitän Aleks Nadjfeji warnt: „Wir haben noch gar nichts gewonnen. Sonntag ist wieder ein ganz anderes Spiel als noch am Donnerstag“

Doch eigentlich kann am Sonntag nichts mehr schief gehen: RheinEnergie ist die stärkste Heimmannschaft der Liga – und hat die „Vier Musketiere“, gegen die Ludwigsburg in dieser Serie kein Mittel findet:

Immanuel McElroy . Schwaben-All Star Justin Love (nur 10 Punkte in 36 Spielminuten) kann einem nur noch leid tun. „Mac“ deckte Ludwigsburgs Top-Schütze mal wieder rigoros zu.

• Kapitän Aleks Nadjfeji . „Er hat im letzten Viertel den Unterschied gemacht. Unfassbar, wie er sich am Brett behauptet“, so das Ehrfurcht-Lob von Gegenspieler Green.

Glen McGowan . Sasas Offensiv-Ass (18 Punkte) traf mal wieder aus allen Lagen, hielt auch in schlimmen Phasen die Truppe mit seinen Punkten im Spiel.

Michael Jordan . Wieder mit „Pickelhaube“ (Pflaster unter dem Stirnband) erfolgreich: Mit drei „Dreiern“ und starkem Aufbauspiel dirigierte er die Kollegen.

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Pressespiegel 2005/2006
« Antwort #14 am: 07. Mai 2006, 21:49:15 »
RHEINENERGIE
 Halbfinale! Da lächelt sogar der General
Express, 07.5.06, MARKUS KRÜCKEN



Köln – Sasa Obradovic (37) blies die Backen auf, pustete kräftig durch, hob die Hände und starrte an die Decke des „Zirkuszelts“ Energy Dome. „Oh, wie ist das schön“, sang alles um ihn herum. Und da lächelte selbst er…

Geschafft! RheinEnergie Köln steht im Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga! Das 92:66 über Ludwigsburg besiegelte am Sonntag das Ende der „Best-of-Five“-Serie gegen die Schwaben – mit blütenweißer Weste gehts eine Runde weiter.

Vor 2.530 Fans im Energy Dome lösten Sasas Jungs die Fahrkarte für die Vorschlussrunde, in der jetzt der Gewinner des „Box-Duells“ zwischen Bonn und Bamberg nächster Gegner ist.

Aber was war das für ein hartes Stück Arbeit! „Manche Phasen des Spiels waren zum Vergessen“, meinte Sasa nachher ehrlich. Der Beweis: Nach ausgeglichenem Start brach seine Truppe im zweiten Viertel völlig ein. Keine Treffer von „draußen“, eine horrende Freiwurfbilanz (52 Prozent!) – da leckte Ludwigsburg zwischenzeitlich wieder Blut, zog sogar auf 45:36 davon! Gut nur, dass sich die Gäste danach selbst aus dem Spiel warfen.

Unfassbar: Nach einem Grünheid-„Dreier“ mit der Halbzeitsirene rastete Gäste-Coach „Silvo“ Poropat (wollte ein Offensivfoul gesehen haben) völlig aus, fing sich zwei technische Fouls. Wie sein Schützling Nemanja Jelesijevic kurz darauf. Die Folge: McGowan „dunkte“ RheinEnergie im dritten Viertel wieder zur Führung, ein 29:12-Lauf brachte Sasas Jungs auf die Siegerstraße – und ins Halbfinale.

Wie im ersten Spiel der Serie schoss die Truppe Ludwigsburg im Schlussabschnitt dann förmlich vom Parkett. „Wir haben sie rausgefoult und dann vorgeführt!“, jubelte Publikums-Liebling Johannes Strasser.

Und was ist jetzt möglich? „Ist doch klar: Die Meisterschaft“, findet Top-Schütze McGowan noch ernst. Dann ging es aber auch schon zur Halbfinal-Jubel-Sause in die Kabine.