Autor Thema: Fanclubtunier  (Gelesen 38040 mal)

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Fanclubtunier
« Antwort #195 am: 23. Juni 2006, 14:46:02 »
Die ersten Spiele sind vorbei, Köln liegt mit 0:4 Punkten hinten. Für die direkte Qualifikation zum Achtelfinale müssen zwei Siege her. Mit einem kommt man immer noch in die gefährliche Zwischenrunde. Die nächsten Gegner sind Frankfurt - Skybembels (2:2) und Bamberg II (2:2). Natürlich wurden beide Mannschaften schon im Vorfeld und gerade bei den Spielen äußerst intensiv beobachtet. Analysen und Taktiken ausgearbeitet. Individuelle Spiel- und Spieleranalysen durchgeführt. Viel Professioneller kann eine Mannschaft sich nicht auf diese zwei Entscheidungsspiele vorbereiten. Die große Frage ist immer noch werden die glorreichen Zwerge vom Dom endlich ihr volles Potential ausschöpfen können und so dominieren wie man es aus der Domstadt gewohnt ist? Diese Frage wird in diesem dritten Bericht natürlich ebenso beantwortet werden, wie sie exklusiv natürlich weiterhin Hintergrund Informationen und Neuigkeiten aus dem Mannschaftskreis und alles weitere wichtige über die 9. Fanclubmeisterschaft in Bamberg erfahren werden.


Samstag, 17.06.06, Bamberg Spielhalle 3


Skybembels - Frankfurt : Der Karnevalsverein "Die Zwerge vom Dom" - Köln.

Das dritte Spiel in dieser A3 Gruppe (alle Mannschaften liegen direkt an der A3) für beide Teams. Für viele andere Teilnehmer ist dies nur das Duell der ungeliebten Retorten. Geht es hier wirklich nur um Millionen und wird dieses Spiel nachher nach von der Ligaleitung vorentschieden werden? Wird Premiere live übertragen? Wird dies ein langweiliges Spiel ohne Kampf werden? Nein! Hier geht es um mehr als Millionen und Fernsehübertragungen in Großstädte. Hier stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, deren Vereine zwar beide noch nicht lang in der 1. Liga sind, aber deren Spieler dafür nicht unterschiedlicher sein könnten. Hier treffen kleine auf äußerst Große Spieler, leicht Gewichte auf Sumoringer, Stylisch modern gekleidete auf sehr eigenwillige Kleidungs- und Haarstile. Hochbegabte Basketballcracks auf Spielerisch eher limitierte Freizeitzocker. Wirklich ein Spiel der Superlative!

Die Befürchtungen innerhalb der Mannschaft sind groß, dass Frankfurt ein übermächtiger Gegner sein könnte. Hier ist vor allem der größte Spieler des Tuniers zu nennen. Deren Nummer 19 geschätzte 2,15 m, gefühlte 2,30 ("Yao Ming hier? Oh mein Gott wie sollen wir da gewinnen?" Marco E.) Auf den etwas kleineren Positionen werden die Kölner vor ein schweres Problem gestellt. Frankfurt bietet hier einen Spieler der ehemals Erfahrungen im Nationalen Sumoteam gemacht haben könnte, aber dennoch durch Übersicht, Ballgefühl und Beständigkeit ("Ich steh hier die ganze Zeit frei rum, ich beweg mich doch eh nicht") besticht. Desweiteren haben sie eine der besten weiblichen Spielerinnen in ihrem Kader die schon bei dem einen oder anderen Spiel mal Topscorer dieses Teams war. Sorgen bereitet auch die Nummer 13, ein schneller Guard der beim Aufwärmen regelmäßig Dunkings zieht und durch leichte Nickligkeiten auch den ruhigsten Spieler aus dem Konzept bringen kann. Desweitern muß hier noch erwähnt werden, dass der Kader der Skybembels um einiges größer ist und sie aus vollen 12 Spielern schöpfen können. So kriegen zwar einige Spieler von ihnen eher wenig Einsatzzeit und bestechen zum Teil eher durch unfreiwillig komische Einwerfaktionen aber gleichzeitig gibt es eine ganze Reihe von Spielern die jederzeit für Entlastung Sorgen können und in vielen anderen Teams Leistungsträger wären.

Teile der Mannschaft stellen sich schon vor dem Spiel die berechtigte Frage wie Köln gegen dieses bunt gemischte Team bestehen kann ("Was machen wir nur gegen deren Center??" Lena H., "Das nächste mal nehmen wir auch einen genetisch manipulierten Riesen mit!" Lars P.). Manche Mannschaftsmitglieder sehen die Sache etwas differenzierter ("Der riesen Center von denen spielt eh nur 2 Minuten danach hat der keine Puste mehr, die 12 und die 8 sind viel wichtiger für deren Spiel" Martin H., "Die haben nur ein zwei gute Spieler danach kommt nicht mehr viel" Marco E., "Ein paar von denen sehen aus ob sie nervös werden sobald sie den Ball haben" Jenny N.). Wer wird hier recht behalten? Nach den bisher gezeigten Leistungen und den unterschiedlichen Kadern (Köln eher klein und schnell, Frankfurt optimal zwischen groß und klein verteilt) ist Köln eindeutig als Aussenseiter anzusehen.

Coach D. Punkt stellt zum ersten mal seine Startformation um. Für Svenja F. läuft diesmal Jenny N. auf und Olli H. kommt für Marco E.. Auf der Frauenposition ist dieser Wechsel von den Spielerinnen selber initiiert wurden ("Ich brauche länger um mich nach einer Einwechslung auf dem Feld zurecht zu finden, Lena und Svenja haben das Problem anscheinend nicht" Jenny N.). Der Wechselgrund zwischen den SF/PF liegt eher im Bereich Wurfsicherheit zu suchen. Hier konnte sich Olli aufgrund starker Treffsicherheit einfach etwas mehr empfehlen. Man darf aber nicht vergessen zu erwähnen, wie gut das Manschaftsgefüge ist. Keine Spieler murrte auf oder unterstütze seinen Kameraden nicht in jeder erdenklichen Weise.
Trainer D. Punkt meinte dazu nur: "Hier sieht man wieder, dass dies wirklich ein tolles Team ist. Jeder ist bereit für den Sieg und jeden anderen alles zu geben. Genau diese Einstellung macht Meister aus! Ich bin sehr zuversichtig dass wir als Underdogs Frankfurt ein Beinstellen werden und dieses Spiel gewinnen werden. Wir wissen, dass es jetzt keine leichten Spiele mehr gibt und wir uns voll konzentrieren müssen. Die Stimmung ist gut und wir sind eine Tuniermannschaft die sich kontinuierlich steigert."
Ob diese Steigerung schon ausreicht wird sich noch zeigen...

Sprungball, hier ist David S. ohne jegliche Chance. Um seine Knie zu schonen springt der Gegnerische Center noch nicht einmal wirklich. Frankfurt versucht sofort druckvoll die Entscheidung am Korb zu suchen. Die Kölner Abwehr zeigt aber endlich die erforderliche Härte und Bissigkeit und verteilt keine Geschenke mehr. Frankfurt kann wirklich nur durch hart erarbeitet Körbe Punkte in dieser Anfangsphase erzielen. Köln im Gegensatz dazu mannschaftlich sehr geschlossen und versenkt zum ersten Mal recht sicher Würfe aus der Mitteldistanz. Hier geht eindeutig die Taktik des Trainers auf. Ziehen, Gegner auf sich binden und dann den freien Mann suchen. Im gesamten Spiel versucht Frankfurt sehr wenig von außen, da sie Größenmäßig auch nach der Auswechslung der Nummer 12 immer noch besser auf der Centerposition besetzt sind ("Mit David mußten wir einen gelernten vierer auf die fünf schicken, aber die Hilfe kam fast immer sofort von unseren anderen Spielern. So konnte Frankfurt nur selten am Brett punkten" D. Punkt). Köln besticht diesmal wirklich durch eine harte gute Verteidigung, hervorzuheben ist besonders in der Anfangsphase Jenny N. die ihre brillante Gegenspieler wirklich so gut wie nie an den Ball ließ. Auch entstand hier durch die verletzungsbedingte Auswechslung keinerlei Bruch im Kölner Spiel. Sowohl Lena H. als auch Svenja F. beschränkten die Frankfurter Spielerin mit der 15 auf Verlegenheitswürfe und hielten sie so deutlich unter ihrem normalen Punkteschnitt.

Keine der Mannschaften konnte sich zu irgendeinem Zeitpunkt des Spiels entscheidend absetzen. Nach und nach kam der Frankfurter Aufbau etwas mehr ins Spiel und konnte kleine Fehler der Kölner Verteidigung ausnutzen. Frankfurt ging zu diesem Zeitpunkt auch einfach aggressiver zum Rebound und konnte so Offensiv leichte Punkte im nachsetzen erzielen. Trotz dieser kleiner Schwächephase blieb Köln weiter dran. Abwechselnd wurde gezogen oder die freien Männer verwandelten ihre Sprungwürfe aus der Mitteldistanz. Ein wirkliches Mittel dagegen konnte Frankfurt nicht finden. Mangelnde Konzentration und etwas Wurfpech, mehre Würfe "tanzten" auf dem Ring bevor sie heraus fielen, verhindern eine Führung von Köln.

Es entwickelt sich ein ansehnliches enges Spiel was nichts zu wünschen übrig lässt. Köln spielt endlich so wie man es von ihnen erwartet und Frankfurt strauchelt bzw. findet nicht so recht den Weg um Kölnes Abwehrblock zu brechen. Leider versagen in dieser entscheidenen Phase dem einen oder anderen Spieler von Köln wiedereinmal die nerven. Sein bisher gutes Spiel kann Kölns Nummer 6 - Marco E. - nicht mehr weiter auf diesem hohen Niveau halten und wirft einige Airballs. Ob dies eine Frage mangelnder Fitness oder der reichlich konsumierten Chilisoße vom Vorabend lässt sich leider im Nachhinein nicht mehr klären. Köln liegt in den letzten Momenten mit 3 Punkten hinten. Der Kölner Captain - Martin H. - sitzt zu diesem Zeitpunkt schon erschöpft auf der Bank. Man munkelt schon ob er einfach zu spät mit seiner Tuniervorbereitung angefangen hat oder hat er vielleicht das Debakel von Spiel zwei - wir berichten - noch nicht wirklich überwunden?

Auf jeden Fall nimmt sich Lars P. ein Herz und setzt kurz vor Ende (32 Sekunden) zum Dreipunktwurf an... Foul im Wurf! Der Ball streift zwar noch den Ring aber kann durch dieses harte, aber dennoch sportlich faire, Foul unmöglich rein gehen. Das heißt nun drei Freiwürfe. Wenn er alle drei trifft steht es unentschieden und sowohl Frankfurt und Köln hätten jeweils noch einen Angriff. Die ganze Halle hält dem Atem an als der Schiedsrichter den Ball zum ersten Wurf übergibt. Die Nummer 1 setzt an und der Ball springt vom der Korbaufhängung zurück ins Feld. Jetzt müssen unbedingt die nächsten zwei rein um durch eine harte Verteidigung und einen guten Angriff immer noch die Chance auf den Sieg zu haben. Er setzt an, wirft und wieder daneben. Noch ein Freiwurf, damit hätten sie zumindest durch einen zweier die Chance zum Unentschieden (bei diesem Tunier wird nicht nach internationalen Fiba Regeln gespielt und auch Unentschieden in der Vorrunde zugelassen) oder durch einen letzten dreier die Chance zum Sieg. Aber auch bei diesem letzten Wurf versagen die Nerven. Wird Köln dieses Spiel wieder durch die Freiwürfe am Ende verlieren?

Frankfurt hat noch einen Angriff. Sie kommen über die Rechte Seite und versuchen erst einmal auszuspielen. Sie suchen aber zu schnell den Abschluß und Köln gelangt einmal mehr durch eine gute Verteidigungsarbeit unter anderem von Lena H. und David S. in Ballbesitz. Frankfurt foult taktisch und Köln bekommt Einwurf bei noch einer Sekunde Spielzeit. Es steht immer noch 16:13 für Frankfurt. Frankfurt steht taktisch sehr geschickt und Köln kann leider auch den letzten Wurf nicht schnell genug durchführen. Somit ertönt das Zeitsignal und das Spiel ist aus. Wieder einmal knapp verloren.

Köln verliert also nun zum dritten mal in drei Spielen. Wieder einmal steigern sich die Kölnerspieler und funktionieren viel mehr als Einheit und Mannschaft, aber dennoch verlieren sie in den letzten Sekunden ihre Nerven und treffen zu einem freie Würfe nicht mehr und vergeben entscheidene Freiwürfe. Was für ein Fluch lastet nur auf dieser Mannschaft? Bis zum Ende hat sie hart gekämpft und dann wieder eine schmerzliche Niederlage. Hier sieht man einfach, dass erfahrenere Mannschaften den Kölner noch etwas überlegen in engen Situationen sind. Natürlich haben wir auch dieses mal für sie Stimmen nach dem Spiel eingefangen:

"Oh man wir waren so dicht dran und dann schon wieder verloren..." Svenja F.
"Wir werden von Spiel zu Spiel besser, das nächste müssen wir einfach gewinnen" Olli H.
"Ich weiß wie Lars sich jetzt fühlt. Das ist ein grauenvolles Gefühl. Aber wir hätten das Spiel schon vorher gewinnen können und müssen." Martin H. -C-
"Kleine Unachtsamkeiten haben uns dieses mal den Sieg gekostet" David S.
"Eigentlich waren wir besser als Frankfurt, keine Ahnung wie wir verlieren konnten" Jenny N.
"Wir sind über uns selber hinaus gewachsen und hätten fast die Sensation geschafft!" André F.
"Freiwürfe sind einfach nicht unsere Stärke" Lena H.
"Ich weiß nicht was los war, irgendwann hab ich ja gar nichts mehr getroffen..." Marco E.
"Scheiße ich hab´s an der Linie verbockt. Das tut wirklich sehr weh, wenigstens einen oder zwei hätte ich machen müssen" Lars P.

Doppelpunkt: "Wie sehen Sie die dritte Niederlage in Folge?"
Trainer: "Ich bin stinksauer! Die Zeit wurde nicht rechtzeitig gestoppt, wir hätten noch mindestens zwei einhalb Sekunden gehabt. Ich bin mir sicher unsere Schützen hätte noch getroffen und wir hätten so gewinnen können!"
Doppelpunkt: "Ist das nicht etwas gewagt zu behaupten schließlich wurden vorher auch schon viele freie Würfe vergeben?"
Trainer: "Das ist doch Schwachsinn was Sie da behaupten! Meine Mannschaft ist stark genug um auch so knappe Spiele zu gewinnen. Wenn die Leitung uns raus haben will kann ich auch nichts mehr tun. Wir hatten auf jeden Fall das passende System schon parat und hätten sie dann auch geschlagen, daran gibt es nichts zu deuten!"
Doppelpunkt: "Okay kommen wir zu einem anderen Thema. Sie müssen unbedingt gegen Bamberg II gewinnen, wie schätzen sie ihre Chancen ein?"
Trainer: "Ihr System ist noch viel mehr als das von Frankfurt auf einen Center zugeschnitten. Wenn wir ihn ordentlich verteidigen wird das kein Problem sein. Diese Mannschaft gibt nie auf und wir werden kämpfen. Das verspreche ich Ihnen."
Doppelpunkt: "Wird es Umstellungen im Angriff geben?"
Trainer: "Unser System ist variabel genug um gegen jede Mannschaft zu bestehen, ich sehe keinen Grund daran irgendetwas zu ändern"
Doppelpunkt: "Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für das kommende Spiel"

Was für ein Fazit kann man aus dieser Niederlage ziehen? Köln verliert wieder ein knappes Spiel an der Freiwurflinie? Dies trifft auf jeden Fall zu, aber genauso, dass sie sich weiter steigern konnten und sich in der Verteidigung wie auch im Angriff enorm gebessert haben. Auch gegen körperlich überlegene Gegner können sie bestehen. Werden sie sich noch einmal so steigern können?
Nun steht es also 0:6 für Köln. Das entscheidene 4 Spiel muß gewonnen werden. Bamberg II hat zu diesem Zeitpunkt 2:4 Punkte und würde bei einer Niederlage durch den direkten Vergleich letzter werden. Es verspricht also ein hochspannendes letztes alles entscheidendes Spiel zu werden. Wir können nur hoffen, dass Köln sich weiterhin steigert und endlich den hochverdienten und lang ersehnten Sieg einfährt. In der Zwischenrunde wären alle Karten neu gemischt. Aber dafür muß erst mal das kommende Endspiel unter allen Umständen gewonnen werden. Wie wird diese Mannschaft diese zweite bittere Niederlage verkraften? Haben sie genug Selbstbewusstsein um diese drei Niederlagen wegzustecken? Wir werden weiterhin für sie am Ball bleiben und berichten wenn es wieder heißt:

Die Entscheidung fällt gegen Bamberg im letzten Spiel!

Ihr Doppelpunkt
Flying Flönz *17.07.2006 +26.03.2016  :'(

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« Antwort #196 am: 24. Juni 2006, 21:57:16 »
Ich will eine kleine Anmerkung zum Spiel gegen die Skybembels machen! Wo ist Mr. 100%??? Hat man ihn vergessen, war er nur eine Ilusion oder doch wahr????
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« Antwort #197 am: 25. Juni 2006, 09:17:53 »
Durch diese tollePressearbeit und den knallharten Analysen bekommt man richtig Lust 2007 ins Spielgeschehen einzugreifen.

Nach den Sommerferien sollte der erweiterte Kader
- tägliche 10 km Läufe ( Grundkondition ) absolvieren  [16]
- bei Klinsi anfragen wie das mit den Gummibändern geht [7]
- zumindest 3 mal am Tag trainieren und [1]
- mindestens  1 x im Monat gegen augwählte TOPSPIELER der Freiplatzscene antreten [13]  [13]  [13]

Tolle Berichte,weiter so:thumbsu:

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« Antwort #198 am: 25. Juni 2006, 12:53:10 »
Ich will nächstes Jahr auch mit, und bin zuversichtlich, dass es klappt!

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« Antwort #199 am: 25. Juni 2006, 16:54:03 »
@doppelpunkt Respekt, schön geschrieben!!! Machst du das beruflich?? [13]

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« Antwort #200 am: 01. Juli 2006, 23:20:43 »
Hey Martin du hängst zurück!!!!! Wir warten auf deinen nächsten Bericht! Ich sitzt net umsonst den ganzen Tag im Forum und warte!!!!! [5]
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« Antwort #201 am: 01. Juli 2006, 23:27:52 »
tzz also ich würde mir das nicht gefallen lassen...mach doch alleine David xD...ne spaß...
aber du willst doch das es gut wird, also solltest du gedult haben *grrrr*
stimmts xD *schleim*

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« Antwort #202 am: 11. Juli 2006, 02:19:26 »
Nach einer längeren redaktioneller Pause können sie nun endlich in diesem vierten Bericht vom Fanclubtunier alles zum letzten Entscheidenen Spiel zwischen dem Karnevalsverein "Die Zwerge vom Dom" - Köln und Bamberg II erfahren. Zur kurzen Erinnerung des bisherigen Verlaufs: Köln startete hoch motiviert und kassierte direkt im ersten Spiel eine hoch schmerzliche Niederlage gegen Würzburg. Auch eine kontinuierliche Leistungssteigerung in den folgenden Spielen gegen Leverkusen und Frankfurt konnte leider zwei äußerst knappe (mit zwei bzw. drei Punkten) Niederlage nicht verhindern. Somit stehen drei Niederlagen und kein Sieg auf der Habeseite der Kölner. Die Mannschaft steht also mit dem Rücken zur Wand und muß gegen Bamberg gewinnen um durch den besseren direkten Vergleich noch weiter zu kommen!

Eine durchaus schwierige Ausgangslage für Köln. Nach diesen drei harten und anstrengenden Spielen mußte sie schon wie gesagt zwei knappe Niederlage und einen deutliche Klatsche verkraften. Jetzt muß also noch mal eine Leistungsexplosion her wenn man weiter im Rennen um die deutsche Fanmeisterschaft im Rennen bleiben will. Wie oft wurden solche Entscheidungsspiele schon beschrieben? Do or die, Friß oder stirb, jetzt oder nie etc. es gibt viele Phrasen um so ein Spiel zu beschreiben, aber wirklich wissen, was es bedeutet bei so einem Spiel auf dem Platz zu stehen, werden wohl nur alle die Leser begreifen die selber schon mal in so einer Situation waren. Dies hier wird ein wirklich Endspiel werden in dem es um Nerven, Taktik, Kampf und letztendlich puren Willen geht. Die Kölner Profi Mannschaft hat dieses Jahr schon zig mal gezeigt wie man in solchen wichtigen Spielen gewinnen kann, werden es die Fans ihnen gleich tun? Egal wie dieses Spiel ausgeht, eins ist schon im Vorfeld klar: Hier wird Geschichte geschrieben. Entweder werden Kölner für Jahre hinweg als unbesiegbar in einem Endspiel in Bamberg gelten oder sie werden schmachvoll ohne einen Sieg ausscheiden.


Werden unsere Rheinrakte als Glorreicher Sieger oder enttäuschende Versager nach hause fahren?


So nun ist es endlich soweit:
Samstag, 17.06.06, Bamberg Spielhalle 3 ca. 15:15

Beide Mannschaften wissen worum es geht. Nach drei Spielen sind wirklich alle Schwächen und Stärken von beiden Mannschaften bekannt. Durch intensive Studien ist wirklich jeder Spieler von den Kölner Zwergen bestens über seinen Gegenspieler informiert. Coach D. Punkt ist sich sicher dass die Mannschaft genug Zeit zum regenerieren hatte und das ausgeklügelte Scoutingsystem ihm den entscheidenen taktischen Vorteil in diesem Spiel geben wird "Eigentlich kann nichts mehr schief gehen. Die Spieler wissen wie sie agieren müssen, konditionell sind wir gut vorbereitet und dass jeder hundertprozentig Motiviert ist versteht sich von selbst. Wir werden das schaffen!". Die taktische Vorgaben an sein Team wollte er uns leider aus verständlichen Gründen nicht vor dem Spiel verraten. Es wird aber zu erwarten sein das Bamberg viel über ihren dreizehner gehen werden. Er ist ein äußerst beweglicher großer Center mit Spielübersicht und starken Bewegungen am Brett. Köln wird also erwartungsmäßig versuchen ihn aus dem Spiel zu nehmen und selber ihre guten Schützen von außen ins Spiel bringen. Sportanalyst S.Ackgesicht zu der Kölner Taktik: "Ich erwarte eigentlich dass sie entweder ein Hack a Center spielen werden oder vielleicht auch den gegnerischen Starspieler uneingeschränkt lassen nur dann bemüht sind alle anderen Spieler unter 4 Punkten zu halten. Also ich selber habe damals immer zu meinen Spielern gesagt..." (das gesamte Interview dürfen wir leider nicht abdrucken, die Genfer Konventionen stellt Langweilen schon lange unter Strafe).

Aus Mannschaftskreisen konnten wir vor dem Spiel zum Glück noch mehr zur taktischen Einstellung des Teams erfahren:

Martin H.: "Im Mannschaftsrat haben wir natürlich ausführlich über die Gegnerische Mannschaft gesprochen, das taktische Team und wir sind zu dem Schluß gekommen, dass wir die 13 wohl doppeln werden und ihn möglichst erst gar nicht an den Ball kommen lassen. Selbst wenn er hoch auf die Postposition kommt ist er immer noch brandgefährlich aber uns dort immer noch lieber als am Brett. Im Angriff müssen wir schauen wie wir sie knacken können."
David S.: "Ich muß versuchen Fouls zu ziehen, Bamberg ist schwach auf der Bank besetzt und kann unterm Korb nicht viel aufbieten wenn sie dort in Foulprobleme geraten"
Lena H.: "Wenn wir zu schnellen Fastbreaks kommen können werden wir gewinnen. Der Schlüssel liegt also in der Verteidigung!"
Marco E.: "Unterm Brett doppeln wir deren Center, wenn dann unsere kleinen Spieler" (Anmerkung der Redaktion: Sind denn nicht alle im Team klein?) "deren Distanzschützen übernehmen schaffen wir das!"
Lars P.: "Es wird viel daran liegen wie viele Rebound wir uns erkämpfen können"
Jenny N.: "Nach den drei harten Spielen bisher müssen wir uns noch mal zusammen reißen, Bamberg ist auf jeden Fall schlagbar!"
Olli H.: "Deren Center ist wirklich hervorragend, meiner Meinung sogar einer der besten Spieler des Tuniers. Wir müssen ihn irgendwie raushalten und einfach mehr freie Würfe suchen. Ich bin wirklich heiß und will den Sieg mit nach hause mit nehmen."
Svenja F.: "Wir können gar kein Entscheidungsspiel in Bamberg verlieren, wir sind Kölner da ist so was unmöglich!"
André F.: "Nach unseren Leistungssteigerungen in den Spielen davor sind wir eindeutiger Favorit. Wir werden sie ganz klar an die Wand spielen!"


Die Mannschaft kommt kurz vor dem Sprungball noch einmal zusammen. Ein großer Kreis wird gebildet, der Captain Martin H. hält noch mal eine Ansprache, erinnert die Mannschaft daran wie sie spielen wollen und stimmt zum vielleicht letzten mal ein "Dre mal Kölle - Alaaf - Nadjfeji - Alaaf - Rheinenergie - Alaaf" an (Martin H.: "Ich habe mit unseren psychologischen Betreuern abgemacht dass wir den Geist von Nadjfejis Dreier heraufrufen wollten, zu einem weil mehrere Spieler von uns Live dabei waren und zum anderen um die Kampfmoral der Bamberger schon im Vorfeld zu brechen.") Nun beginnt also diesen Spiel zweier Giganten. Eins muß aber schon im Vorfeld gesagt und betont werden: Die Bamberger Mannschaft stellt sich als eine vollkommen faire sportliche Mannschaft dar die entgegen aller Bamberger Tradition einen schönen Basketball spielt der vollkommen ohne Schlägereien oder Verletzungen auskommt. Wir können nur hoffen dass dies auch in so einem hochemotionalen Spiel so bleiben wird.

Sprungball, Köln verliert ihn ganz knapp und Bamberg hat Probleme ihn unter Kontrolle zu bekommen. Ruhiger Aufbau auf der fränkischen Seite, beide Mannschaft stellen sich diszipliniert auf und belauern erst mal in dieser nervösen Anfangsphase den Gegner. Wie zu erwarten spielt Bamberg immer wieder über ihren Center. Dank der guten enorm kämpferischen Verteidigung kann Köln ihm immer wieder den Ball abnehmen bzw. ihn gänzlich aus der Zone halten. Hier ist vor allem Lars P. hervorzuheben der ihn wirklichen Bärenstark verteidigt hat. So konnte immer die Hilfe von den anderen hervorragenden Kölner Spieler kommen und die 13 so stark unter Druck setzen. Im Angriff versucht Köln in der Anfangsphase wieder vermehrt das Ziel von außen zu treffen, leider zeigen sie aber auch in diesem Spiel wieder eine ungewohnte Wurfschwäche. Ob dies an der Wahl des Korbes liegt lässt sich leider nicht genau sagen. Bamberg punkten fast ausschließlich am Brett, Köln konnte einfach nicht jeden Angriff von Bamberg stoppen und kann zumindest kaum freie Würfe von außen treffen. Das Kölner Angriffsspiel verlegt sich etwas mehr auf den Zug zum Korb und dann den Pass auf die freien Spieler. Entgegen aller Erwartungen ist Bamberg bei weitem nicht so stark unterm Brett wie man erwarten kann. So kann Kölns Nummer Fünf immer wieder selber abschließen oder auf seine freien Mitspieler ablegen.

Über weite Strecken des Spiels liefern sich beide Mannschaft an grandiosen Kampf und Bamberg kann sich nur knapp absetzen. Köln bleibt immer wieder durch starke Verteidigungsleistungen dran. Vor allem Svenja F. gelingt in dieser Phase der eine oder andere Steal. Leider traut sie sich im direkten Gegenangriff zu wenig zu und sucht nicht selber die Entscheidung. Ob dies eine taktische Vorgabe des Coachs war der einen ruhigeren Spielaufbau wünschte, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Entgegen jeglicher Kölnertradition trifft David S. in diesem Spiel wirklich alles von der Freiwurflinie und verdient sich somit wirklich den Titel Mister 100% Freiwurf. Gerade diese wichtigen Punkte von der Linie halten Köln im Spiel. Variabel Punkten sie im Angriff und bieten wirklich alles in der Verteidigung auf um Bambergs Zug zum Korb zu stoppen. Leider spielt Bamberg sie das eine oder andere mal durch geschickte Pässe aus und kann so den Vorsprung immer wieder leicht ausbauen.

Über das ganze Spiel treffen die Kölner besser als zuvor und verteidigen stärker und Mannschaftlich geschlossener als im ganzen Tunier zu vor. Leider kann auch diese weiter Leistungssteigerung im Endeffekt eine 22:14 Niederlage nicht verhindern. Dieses Ergebnis hört sich sehr viel höher an als wie es wirklich war. Gerade in der Schlußphase konnte Bamberg ein paar Punkte mehr machen als Köln. Davor war Köln jederzeit mit 2 bis 4 Punkten an Bamberg dran und konnte den Sieg fast schon greifen. Es war wirklich ein wahres Basketballfest mit Glanzleistungen von beiden Seiten und an beiden Enden des Feldes. Eine wirklich Werbung für den Basketball in Deutschland. Dieses Spiel hätte eigentlich zwei Sieger verdient gehabt!



Verloren:

Im Endeffekt muß man sagen machte der Bamberger Center wahrscheinlich den Unterschied aus. Im Angriff hat er einfach einen zu großen Einfluß auf die Kölner Verteidigung gehabt. Auch wenn er hervorragend abwechselnd von den nominellen Centern und Forwards von Köln verteidigt wurde, konnte er sich durchsetzen oder den Ball zu einem freien Bamberger durchstecken. Hier hätte Köln wahrscheinlich einfach mehr foulen müssen. Im Angriff hingegen spielten sich die Kölner nach einer etwas schwierigen Anfangsphase in einen wahren Rausch und konnten fast schon beliebig nach ihrer gewohnten Penetration zum Korb Punkten. Bamberg hatte da wirklich nicht viel entgegen zu setzen. Schade dass die Kölner Mannschaft nicht schon früher zu dieser Taktik gegriffen hat. Mit der gezeigten Leistung im letzten Spiel hätten sie sogar das Spiel gegen Würzburg offen halten können. Die anderen zwei Spiele wären auch auf jeden Fall gewonnen. Leider hat also Köln auch das Vierte Spiel verloren.

Die Mannschaft verliert also auch das letzte Spiel. Stimmen aus dem Mannschaftskreis waren verständlicherweise schwer zu bekommen.

Olli H.: "Mit der Leistung hätten wir alle anderen besiegen können."
Marco E.: "Unser bestes Spiel!"
Lena H.: "Es tut weh nach so einem guten Spiel schon viel zu früh auszuscheiden."
Lars P.: "Wir haben eigentlich fast alles richtig gemacht, ich versteh nicht warum wir auch noch das Spiel verloren haben..."
Svenja F.: "Es lief so gut für uns, die Entttäuschung ist momentan wirklich riesengroß."
David S.: "Es tut so unendlich weh so ausscheiden zu müssen... aber immerhin hab ich im Gegensatz zum Rest alle meine Freiwürfe verwandelt."
André F.: "Ich kann´s noch gar nicht fassen dass wir schon raus sind..."
Jenny N.: "Das kann doch nicht sein, Kölner verlieren nie ein entscheidendes Spiel in Bamberg!"
Martin H.: "Wir waren so dicht dran, ich weiß gar nicht was ich sagen soll... wir hätten es so sehr verdient weiter zu kommen, das ist echt unfair!"

Sie sehen also diese Mannschaft war wirklich mit Herzblut dabei und hätte bei weitem ein besseres Ergebnis verdient. Stellvertretend für Bamberg möchte ich hier ihren Captain zitieren: "Köln war unglaublich stark und hat von uns wirklich alles gefordert. Jeder von uns ist total platt. Wir hatten schon irgendwie das glücklichere Ende. Respekt an diese junge Truppe!" Man kann es also wirklich so zusammen fassen: Köln hat sich den Respekt und die Anerkennung erspielt aber leider wieder verloren. Ob man diese Niederlage dem Trainer, der Fitness oder der unzureichenden Vorbereitung ankreidet bleibt jedem selber überlassen. Festzuhalten ist vor allem es hätte auch anders ausgehen können. Aber so ist nun einmal Sport. Abschließend zu diesem Spiel möchte ich Coach D. Punkt noch einmal zu Wort lassen kommen:

"Wir haben unsere beste Leistung gezeigt. Leider hat es nicht gereicht. Eigentlich hatten wir die Bamberger und das Spiel ganz gut unter Kontrolle. Im Angriff konnten wir gut Punkten und die Verteidigung war endlich so wir ich sie mir vorgestellt hab. Der eine oder andere Spieler war wirklich sehr kaputt nach diesen 3 harten Spielen davor. Aber das darf für uns keine Ausrede sein. Vielleicht hätten wir noch etwas schneller spielen müssen. Ich stelle mich der Verantwortung und werde mich in Ruhe nach dem Tunier mit der Mannschaft, meinem betreuenden Stab und der Vereinsführung auseinandersetzen. Ich hoffe auch im nächsten Jahr dabei zu sein und würde gerne diese enorm talentierte Mannschaft weiter trainieren. Sie hat verdammt viel Potential und wird nächstes Jahr ganz oben mitspielen können!"

So mit ist wohl erst einmal alles zu diesem Endspiel gesagt. Es wird auf jeden Fall als ein Klassiker in die Köln-Bamberger Basketballgeschichte eingehen. Leider verliert dieses mal Köln die Entscheidung in Bamberg... dieses traurige Ende hat diese tolle Mannschaft aber wirklich nicht verdient gehabt. Jeder Sportler weiß wie hart es ist nach so einem Kampf sich letztendlich geschlagen geben zu müssen.





Als Berichterstatter mit exklusivem Zugang zur Mannschaft möchte ich hier eine kleine persönliche Bemerkung zu diesem Ausscheiden machen: Es war wirklich ein Spiel der Extraklasse, leider mit einem unglücklichen Ausgang. Es tat wirklich weh dass auch bei dieser besten Turnierleistung das nötigen bißchen Glück für so ein spannendes Spiel auf Seite der Gegner lag. Ich kann aber nur vor der gesamten Mannschaft meinen Hut ziehen und jedem einzelnen großen Respekt zusprechen. Ihr ward wirklich Spitze!
Flying Flönz *17.07.2006 +26.03.2016  :'(

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Fanclubtunier
« Antwort #203 am: 11. Juli 2006, 02:21:01 »
Fazit der Spiele und abschließende Analyse:

Die anschließende Analyse zu den einzelnen Spielern, dem Trainerstab, der Taktik und allen weiteren sportlichen Aspekten wird noch mal ein gesamtes Bild von diesem Tunier bieten:

Köln ist nun ohne Sieg ausgeschieden und konnte die riesigen Erwartungen aus der Heimat einhalten und wurde von gejagten Titelaspirant zum erlegt frisch Fleisch degradiert. Hoch motiviert gestartet musste Köln schnell feststellen, dass Meisterschaften nicht automatisch bedeutet dass man stärker aufspielt als der Rest von Deutschland. Trotz jeglicher Leistungssteigerung blieb den Kölner Fangladiatoren kein Sieg vergönnt. Bei vielen Spielen war etwas Pech dabei. Von Unvermögen kann man an dieser Stelle nicht wirklich sprechen. Die starken gegnerischen Mannschaften waren weit aus besser als eingeschätzt und haben ihre Siege auch wirklich verdient. Das gesamt Resultat spiegelt wirklich nicht wieder was für eine Anerkennung sich dieses Team auf Bundesweiter Ebene erkämpft hat. Aber nun zu der abschließenden Analyse und Kritik jedes Verantwortlichen:


Trainer D. Punkt und Taktik:

Auf taktischer Seite muß man leider dem Trainer einige Fehler ankreiden. Zuerst einmal der Riesenfehler der Mannverteidigung im ersten Spiel gegen Würzburg. Im Endeffekt muß man schon sagen dass zwar auch eine Zonenverteidigung hier wohl keinen Sieg gebracht hätte, aber dennoch wäre Köln wohl so besser ins Turnier gestartet und hätte sich früher gefunden. So konnte Leverkusen und Frankfurt noch von größeren Abstimmungsprobleme profitieren und Köln so knapp schlagen. Wären die Zwerge vom Dom hier schon besser eingespielt, hätte sie beide Mannschaft schlagen können und müssen. Der Grund für die fehlende Abstimmung ist auch in der unzureichenden und sehr laschen Vorbereitung zu suchen. Hier sollte die Vereinsführung eindeutig im nächsten Jahr D.  Punkt einen erfahrenen Mann zur Seite stellen der einen Teil der Vorbereitung übernehmen kann. Gerüchten zu Folge soll im nächsten Jahr S. Ackjeseech für diesen Posten vorgesehen sein. Mit seiner Bundesweit bekannten Art und seiner internationalen Erfahrung wird er wohl genügend Tipps für diese wichtige Phase vor so einem Turnier geben können.
Im weiteren Spielverlauf wurde die Mannschaft zwar besser auf den Gegner ausgerichtet und spielte einheitlicher aber dennoch erwies er sich in keinem Spiel als Trainerfuchs. Hier war eindeutig die noch mangelnde Erfahrung an der Seitenlinie zu merken. Die Auswechslungen und taktischen Anweisungen hätten früher und deutlicher kommen müssen. Durch die unzureichende Fitness Vorbereitung konnte die Mannschaft auch leider nicht so schnell und explosiv Spielen wie es für dieses Turnier nötig gewesen wäre.
Dennoch war er über die ganze Zeit sehr engagiert und hatte auch nach den schmerzlichen Niederlagen immer einen guten Draht zur Mannschaft.



1 - Lars P. - SG/PG:
 
Ein wichtiger Spieler für die Mannschaft. Guter Zug zum Korb und bärenstarke Verteidigung unterm eigenen Korb. Sollte noch etwas an seiner Wurfauswahl arbeiten und mehr über die linke Seite ziehen. Zeigt auch die bekannte Kölner Freiwurfschwäche in entscheidenden Situationen. Immer hoch motiviert, wobei ab und zu auch ein etwas ruhiger Moment gefragt wäre. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung enorm wichtig fürs Spielsystem. Gab aber zu jeder Zeit der Mannschaft den nötigen Schub extra (Rhein-)Energie.

4 - Andre F. - SF/SG:

Abseits des Courts ein etwas ruhigerer Mensch der dafür auf dem Feld durch ein schnelles Spiel besticht und immer für Gefahr auf der linken Seite sorgte. Wurde leider das eine oder andere mal etwas an der Grundlinie festgenagelt. Suchte zwar immer noch den guten freien Mann aber teilweise wäre ein "Pass" an das Bein des Gegenspielers besser gewesen. Sollte noch mehr zur Mitte ziehen. Half in der Verteidigung immer sehr gut aus und war der schnellste und wahrscheinlich auch der beweglichste Spieler im Kader

5 - Martin H. - PG - Captain

Ruhiger Aufbau mit Übersicht und teilweise effektiven Zug zum Korb. Zu Anfang fanden seine Würfe kaum das Ziel, so dass er sich im laufe mehr auf die Penetration zum Korb und das Ablege auf die freien Mitspieler konzentrierte. Seine Freiwurfschwäche (Spitzname im Team: Freiwurfgott) kostete Köln das zweite Spiel. In der Verteidigung immer aggressiv aber teilweise auch viel zu überhetzt, so dass Kondition und Konzentration am Ende der Spiele nachließ. Hätte mehr die Mitspieler mit Pässen bedienen müssen. Insgesamt der Kopf im Angriff der Kölner.

6 - Marco E. - SF/PF

Der älteste Spieler im Team. Dadurch auch immer ein Ansprechpartner für alle Mannschaftsmitglieder. Bestach durch ein sehr gutes Stellungsspiel und einer etwas unauffälligen aber enorm starken Verteidigung. Leider ein äußerst schwacher Werfer was ihm den Titel Mr. Airball 2006 einbrachte. Half sehr gut im Aufbau aus wenn er gebraucht wurde und konnte hier durch Übersicht bestechen. Hätte wesentlich mehr zum Korb ziehen müssen. Abseits des Feldes war er eindeutig ein Verbindungselement  zwischen den Mannschaftsteilen.

7 - Olli H. - PF/SF

Kräftiger Spieler mit leichten konditionellen Defiziten. Konnte durch seinen guten Mitteldistanzwurf starken Druck aus dieser Position aufbauen. Leider verletzt in der Vorbereitung und fand so seinen Wurfrhythmus erst im laufe des Turniers. Trotz einiger Größennachteile (wie fast jeder aus der Mannschaft) fast immer zur Stelle unterm Korb. Hätte ähnlich wie sein langjähriger Kumpel Marco mehr ziehen müssen. Harmonierte immer gut in den Systemen der Mannschaft und einer starker Reboundspieler.

9 - Svenja F. - SG/SF

Erfahrenste Spielerin mit einer starken Verteidigung und immer Anspiel bereit. Leider mit wenig Selbstvertrauen beim Zug zum Korb, aber dies lag womöglich auch an der für sie ungewohnten Spielposition (im eigenen Verein auf der eins heimisch). Half immer sicher im Aufbau aus und ließ dem Gegner keinen freien Wurf. Sehr viel versprechende Spielerin, die durch ein paar auf sie abgestimmte Spielsysteme zu einer Schlüsselspielerin heranreifen kann. Eine Spielerin für die Zukunft.

11 - Lena H. - SF

Kampf- und Laufstarke Flügelspielerin. Verteidigte stark und fand sich im laufe des Spiels immer besser in der Mannschaft zurecht (verpasste Verletzungsbedingt einen Großteil der Vorbereitung). Zeugte von hohem Spielverständnis und setzt die taktischen Anweisungen des Trainers schnell um. Wurde leider zu oft trotz freier Position nicht angespielt. Müsste mehr auf sich Aufmerksam machen. Ähnlich wie Svenja eine Perspektivspielerin die ein enormes Potenzial birgt was sich sicherlich in den nächsten Fanclubturnieren entfalten wird.

12 - Jenny N. - SF

Junge unerfahrene Spielerin, die wie die beiden anderen Frauen im Team durch eine bedingungslose Verteidigung bestach. Im Angriff oft auf der Postposition zu finden, wo sie aufgrund der Körpergröße etwas uneffektiv blieb. Jederzeit aber sehr beweglich und sprang jeden verloren geglaubten Ball sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung hinterher. Sorgte sich immer um das Wohl des Teams was ihr den Titel Mutter der Mannschaft einbrachte. Braucht mehr Ruhe und Spielpraxis im Angriff, in der Verteidigung eine Stütze auf der rechten Seite.

33 - David S. - C/PF

Der größte Spieler des Teams. Immer gefährlich in Brettnähe. Hätte mit mehr Zug zum Korb weit aus mehr Fouls ziehen können und so seinen Freiwurfstärke (2 von 2 in Spiel vier, "Mister 100%") besser einbringen können. War mit Lars einer der Dreh und Angel Punkte in der Verteidigung. Mußte zwangsläufig gegen Größere Spieler ran und konnte diese immer besser kontrollieren oder aus der Zone drängen. Hätte insgesamt noch mehr angespielt werden müssen. Könnte auf der gewohnten vier ein MVP Kandidat werden.



Perspektive:

Der Kern der Mannschaft wird wohl zusammen bleiben können. Durch Verstärkung auf der Centerposition (Gerüchten zu Folge soll ein Waschechter Center aus einem nordwestlichen Vorort verpflichtet werden) und noch mehr gemeinsamer Spielpraxis kann dieses Team für eine große Überraschung im nächsten Jahr sorgen. Die gesamte Mannschaft zeigte starke Leistungsbereitschaft und fand im Verlauf immer besser als Team zueinander. Sowohl der Angriff als auch die Verteidigung arbeitete immer stärker als Verbund zusammen. Wenn es den Trainern (unvorstellbar dass Coach D. Punkt nächstes Jahr wieder alleine an der Seitenlinie steht) gelingt der Mannschaft noch etwas mehr Disziplin bei zubringen und aus den starken Einzelspielern eine noch bessere Mannschaftsleistung zu formen steht den Zwergen vom Dom eine Große Zukunft bevor. Das Ziel fürs nächste Jahr kann eigentlich nur eine direkte Qualifikation fürs Achtelfinale oder der Zwischenrunde lauten.




Nun ist also Köln ausgeschieden und jede einzelne Leistung genau unter die Lupe genommen. Doch noch ein paar große Frage bleiben bestehen: Wird es zu Ausschreitung seitens der Kölner Mannschaft kommen? Wird die italienische bzw. die internationale Wettmafia zu geben Schiedsrichter gekauft zu haben? Werden unsere tapferen Zwerge wenigstens an der Theke durch Zuverlässigkeit bestehen können? Wird es einen Empfang am Rathaus trotz dieser Niederlage geben? Werden die Bremerhavener diesmal ruhig bleiben? Können Hundertschaften der Polizei die Gießener (Gülle-) Terroristen noch vor Turnier ende einfangen? Wer wird Fanclubmeister? Wird doch noch endlich Kölsch angeliefert? Und vor allem wie wird sich das Team als Zuschauer verhalten?

Dies und noch viel mehr werden sie natürlich nur hier im letzten und Abschließenden Bericht vom Fanclubturnier 2006 in Bamberg erfahren.

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« Antwort #204 am: 12. Juli 2006, 19:15:07 »
Sehr sehr geil Martin :-)

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« Antwort #205 am: 12. Juli 2006, 20:32:40 »
Wirklich super TOP TOP TOP [7]  [7]  [7]  [7]  [13]  [13]  [13]  [13]
4. Bamberg Spiel Playoffs 06: And the result of the Cologne jury: Bamberg............49 points!!!

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« Antwort #206 am: 13. Juli 2006, 13:57:49 »
wie immer super,super gut [11]
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« Antwort #207 am: 14. Juli 2006, 21:32:30 »
ich trottel bin ja immer noch die bilder schuldig....also hier ist die ganze wahrheit!!!!!


ich hätte doch nur mein kleines beautycase mitnehmen sollen.
nene, bier braucht platz!


auch wenn es hart war....so mußte der meister nächtigen.


wir konnten uns jedoch die "luxusmatten" sichern

so schaut die schlafende kölner mannschaft aus:

v.l.n.r. lars, david, svenja, lena, andré, olli


v.l.n.r. elefant, jenny, martin


v.l.n.r olli, olli, olli


auch ein grund warum wir die vorrunde nicht überstanden haben...doping beim gegner. skandal!
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« Antwort #208 am: 14. Juli 2006, 21:38:55 »
doping mehr oder weniger, die spritze die da auf dem foto liegt kenn ich in der art auch...da war vorher wackelpudding mit wodka drin, ich hab auch die ein oder andere gekostet..geholfen hats nix........allerdings die baby-bel sache da halt ich in der tat für skandalös [18]  [18]  [18]

Offline patschke

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« Antwort #209 am: 14. Juli 2006, 22:00:28 »
jetzt kommen wir zu den spielfotos (manche durch die blitzschnellen bewegungen unserer mannschaft etwas verwackelt)

spiel gegen würzburg:

martin geht zum jumpshot im mann hoch...sehr schöner knieeinsatz!


svenja hofft auf kölner punkte.

nun kommen wir zu einer einzelspielerstudie...."olli beim rebound"

angst? was ist das? auch wenn es aussichtslos ist, beim rebound wurde der kampf auch schonmal mit 4 gegnern aufgenommen


rebound verloren - egal - schnell zurück in die defense.


aber ganz schnell....


mist, zu spät. [1]


1-2 freddy kommt vorbei.
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