Seit einiger Zeit gibt es Gerüchte über den Bau einer neuen Multifunktionshalle, die die Lücke zwischen KölnArena und Palladium schließen kann. Das Palladium ist eine reine Konzerthalle mit einer Kapazität von etwa 3500 Zuhörern, für Basketball aber nicht tauglich.
Mittwochnachmittag fand der Empfang der Mannschaft durch den Kölner Oberbürgermeister Schramma statt: Ansprache, Eintragung ins Goldene Buch (Foto mit Schramma), Verleihung der Urkunden (Foto mit Schramma) und das übliche Brimborium (Foto mit Schramma).
Er habe noch eine kleine Überraschung, sagte er zum Schluss; Zwischenruf aus dem Auditorium: die neue Halle! Darüber werden Sie sicher ab morgen mehr erfahren, so Schramma. Aber ich habe nicht gesagt, dass jetzt eine gebaut wird.
Das heißt vermutlich: das Ringen hinter den Kulissen wird ab morgen öffentlich.
Natürlich wird die KölnArena-Seilschaft heftig opponieren; dazu gehören einige in Köln sehr einflussreiche Leute, unter anderem
Alfred Neven-DuMont, von den Mitarbeitern des Verlagshauses auch Don Alfredo genannt.
Zur Halle hörte man, dass die Planungen quasi abgeschlossen sind. Bei der Konzeption hat die Halle in Trier offensichtlich Pate gestanden, die Kapazität wird rund 6.500 Plätze betragen; Standort ist Köln-Mülheim, ganz in der Nähe von E-Werk und Palladium.
Würde der Stadtrat morgen einen entsprechenden Beschluss fassen, könnten wir in zehn Monaten dort spielen, meinte Walter Pütz, Geschäftsführer des RheinEnergie Köln BasketballTeams.
Wow!
Also: Träger, Bauplatz, Konstruktion, Finanzierung ... anscheinend alles fertig.
Nun wird sich herausstellen müssen, wie sich die öffentliche Meinung entwickelt, und wie die Stadt darauf reagiert. Die veröffentlichte Meinung in Köln untersteht den Richtlinien von Neven-DuMont - mit einer Ausnahme: ähmm ... der Bildzeitung.